Warnung vor Pandemie: Vogelgrippe-Virus befällt Hunde und Katzen
Das Vogelgrippe-Virus H5N1 infiziert zunehmend Haustiere wie Hunde und Katzen. Fachleute sprechen von einer stillen Pandemie und raten zur Vorsicht.

Die Vogelgrippe H5N1 breitet sich weiter aus. Neben Vögeln und vereinzelten menschlichen Fällen sind nun auch Hunde und Katzen betroffen.
Besonders in den USA häufen sich Berichte über infizierte Haustiere, was Experten alarmiert. Laut der Fachzeitschrift «Science» wurde das Virus in mehreren Fällen bei Hauskatzen nachgewiesen, insbesondere im Bundesstaat New Jersey.
Wissenschaftler sprechen von einer „stillen Pandemie“ unter Haustieren, die durch Kontakt mit kranken Vögeln oder kontaminierten Lebensmitteln ausgelöst wird.
Stille Pandemie: Virus für Katzen tödlich
Die «Bild» berichtet, dass das Virus für Hauskatzen besonders tödlich ist. Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln oder deren Ausscheidungen.

Auch kontaminiertes Futter stellt ein Risiko dar. Das amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) stuft das Risiko für die öffentliche Gesundheit derzeit als gering ein.
Er beobachtet die Lage jedoch genau. In Europa wurden bisher nur vereinzelt Fälle gemeldet, wie «Focus Online» schreibt.
Zunehmende Gefahr durch Zoonosen
Zoonosen, also Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können, sind keine Seltenheit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt seit Jahren vor den Gefahren solcher Viren.
Laut «Infosperber» begünstigen Wildtiermärkte und unzureichende Hygienestandards die Entstehung neuer Erreger. Der WWF fordert daher strengere Kontrollen im Wildtierhandel, um das Risiko zu minimieren.
Auch in der Schweiz bleibt man wachsam: Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) stuft das Risiko eines Vogelgrippe-Ausbruchs als mittel ein. Dennoch könnten mit dem Vogelzug neue Fälle auftreten, wie das «SRF» berichtet.
Schutzmassnahmen für Haustiere
Tierärzte raten Tierhaltern zu erhöhter Vorsicht: Der Kontakt zu Wildvögeln sollte strikt vermieden werden. Gründliche Hygiene nach dem Umgang mit Tieren ist essenziell, um eine mögliche Übertragung zu verhindern.
Experten empfehlen zudem, Haustiere nicht mit rohem Fleisch oder nicht sterilisierten Milchprodukten zu füttern. Obwohl bislang keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des H5N1-Virus nachgewiesen wurde, bleibt die Situation angespannt.
Laut «Focus Online» mahnen Fachleute zur Vorbereitung auf eine mögliche Pandemie. Dies umfasst auch präventive Massnahmen im Umgang mit Haustieren.