Vulkan Kilauea: Gefährliches Gas im Pazifik

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USA,

Lava, Vulkanasche, Rauch – als ob das noch nicht genug wäre. Nun droht den Bewohnern von Hawaii eine weitere Gefahr durch giftige Dampfwolken.

Lava aus dem Vulkan Kilauea fliesst auf Hawaii in den Pazifik.
Lava aus dem Vulkan Kilauea fliesst auf Hawaii in den Pazifik. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lava aus dem Vulkan Kilauea fliesst auf Hawaii in den Pazifik.
  • Die Zivilschutzbehörde warnte vor giftigem Gas, das beim Aufeinandertreffen von Lava und Meerwasser entsteht.

Lava aus dem Vulkan Kilauea fliesst auf Hawaii in den Pazifik. Die Zivilschutzbehörde des US-Bundesstaats warnte am Wochenende vor giftigem Gas, das beim Aufeinandertreffen von Lava und Meerwasser entstehe. Der seit mehreren Wochen Feuer speiende Vulkan zerstörte schon Dutzende Gebäude, am Samstag wurde auch ein Mensch verletzt.

Am anderen Ende des pazifischen Feuerrings, auf der indonesischen Insel Java, regte sich ebenfalls ein Vulkan. Der Mount Merapi spie am Montag eine Aschewolke mehr als einen Kilometer hoch in die Luft, wie die Behörden mitteilten. Nach seinem Ausbruch zehn Tage zuvor waren bereits Hunderte Menschen aus der Umgebung geflüchtet. 2010 hatte ein Ausbruch des Merapi 300 Menschen das Leben gekostet.

Die Behörden auf Hawaii riefen dazu auf, sich von den aufsteigenden Dampf- und Gaswolken fernzuhalten. Die «Laze» genannten Wolken enthalten salzsäurehaltige Dämpfe und kleine Glaspartikel. Diese bilden sich, wenn die heisse Lava auf das salzhaltige Meerwasser trifft. Die Bezeichnung «Laze» setzt sich aus dem Wort Lava und einem englischen Begriff für Dunst (haze) zusammen. «Gesundheitsrisiken von Laze sind unter anderem Reizung der Lungen, Augen und Haut», warnte die Zivilschutzbehörde.

Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass sich der Kilauea wieder beruhigt. Lava aus mehreren Spalten blockierte auf ihrem Weg zum Meer einen wichtigen Highway. Auf Fernsehbildern war eine sechs Meter hohe Wand aus erkaltender Lava zu sehen, die sich über die Strasse schob. Damit ist eine wichtige Fluchtroute für die Bewohner der vom Ausbruch besonders betroffenen Siedlung Puna auf Big Island, der grössten Insel des Archipels, blockiert.

Am Samstag wurde der erste Verletzte gemeldet.

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