Walmart will Waffenverkäufe weiter einschränken
Walmart steht schon länger aufgrund seiner Waffenverkäufe in Kritik. Nach der Attacke in einer Filiale in El Paso überdenkt der US-Handelsriese seine Politik.
Das Wichtigste in Kürze
- Im August erschoss ein Mann 22 Menschen in einer Walmart-Filiale.
- Nun will der US-Händler seine Waffenverkäufe weiter einschränken.
- Das Unternehmen wird schon länger wegen seiner milden Waffenpolitik kritisiert.
Der Einzelhandelsriese Walmart will sein Waffenangebot nach den jüngsten Massakern in den USA weiter einschränken. Walmart steht wegen seiner Waffenverkäufe seit langem in der Kritik.
Der Verkauf von Munition für Handfeuerwaffen sowie von Munition, die für Sturmgewehrmagazine mit grosser Kapazität genutzt werden könne, werde nach Abverkauf der Lagerbestände eingestellt, verkündete Walmart-Chef Doug McMillon am Dienstag.
Zudem sollen Handfeuerwaffen künftig auch in Alaska nicht mehr verkauft werden - dem einzigen US-Bundesstaat, wo Walmart dies bislang noch tut. Darüber hinaus will der Konzern nicht mehr, dass Waffen offen in seinen Geschäften getragen werden.
Walmart heftig kritisiert
Walmart steht wegen seiner Waffenverkäufe seit langem in der Kritik. Vor rund einem Monat war es in einer Filiale im texanischen El Paso zu einem Massaker gekommen, bei dem 22 Menschen starben. Wenige Tage zuvor hatte es bereits zwei Tote bei Schüssen in einem Walmart in der Stadt Southaven in Mississippi gegeben.
McMillon bezeichnete die Vorfälle als «entsetzliche Ereignisse», nach denen das Unternehmen nie mehr dasselbe sein könne. «Es ist klar, dass der Status quo nicht mehr hinnehmbar ist». Künftig werde das Waffenangebot noch stärker auf Jagd- und Sportschützen-Bedarf zugeschnitten, so McMillon.