Weisses Haus verspricht erste Biden-Pressekonferenz bis Monatsende

Keystone-SDA
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USA,

Das Weisse Haus hat zugesagt, dass sich US-Präsident Joe Biden bis Ende März in einer Pressekonferenz den Fragen von Journalisten stellen wird.

Donald Trump
Joe Biden und seine Frau Jill. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Joe Biden soll bis Ende März eine Pressekonferenz abgehalten haben.
  • Dies wird die erste sein, seitdem er im Amt ist.

Das Weisse Haus hat zugesagt, dass sich US-Präsident Joe Biden bis Ende März in einer Pressekonferenz den Fragen von Journalisten stellen wird. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, kündigte am Freitag in Washington an, dies solle «in den kommenden Wochen vor Monatsende» passieren.

Auf die Frage, warum der Präsident in seinen ersten 45 Tagen im Amt nicht längst eine Pressekonferenz gemacht habe, entgegnete Psaki, er beantworte mehrmals wöchentlich bei Terminen am Rande auch Journalistenfragen. Der Präsident habe sein Amt inmitten einer Krise von historischem Ausmass angetreten, und das amerikanische Volk habe sicher Verständnis dafür, dass er sich auf die Bekämpfung der Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen konzentriere, sagte die Sprecherin weiter.

Biden hatte am 20. Januar das Amt als US-Präsident angetreten. Er hat bislang zwar vielfach vor Journalisten gesprochen und bei diversen Auftritten zu spezifischen Themen am Rande auch vereinzelt Fragen von anwesenden Journalisten beantwortet.

Biden hat ausserdem die Tradition eines täglichen Medienbriefings im Weissen Haus wiederbelebt, bei denen Sprecherin Psaki die Fragen von Reportern beantwortet. Bislang hat der Präsident selbst aber noch keine Pressekonferenz abgehalten, bei der Journalisten ausführlich die Gelegenheit haben, ihm Fragen zu allen möglichen Themen zu stellen. In US-Medien wird regelmässig thematisiert, dass sich der Demokrat damit derart viel Zeit lässt.

Bidens Amtsvorgänger Donald Trump hatte einen anderen Ansatz verfolgt. Trumps Sprecher hielten über lange Strecken kaum Pressekonferenzen ab. Allerdings stellte sich Trump selbst ständig ausführlich den Medien, wenn auch in eher ungewöhnlicher Manier: etwa am Rande von Kabinettssitzungen oder vor dem Einstieg in den Präsidentenhubschrauber. Trump warf Medien, die kritisch über ihn und seine Politik berichteten, regelmässig vor, «Fake News» zu verbreiten, und beschimpfte sie als «Feinde des Volkes».

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