Weitere Festnahme nach Erstürmung des Kapitols
Nach der Erstürmung des US-Kapitols sucht das FBI nach zahlreichen Verdächtigten. Eine 22-jährige Frau hat sich am Montag gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 6. Januar haben Trump-Anhänger das US-Kapitol erstürmt.
- Nun fahndet das FBI nach zahlreichen Verdächtigten.
- Eine Frau wird verdächtigt, einen Laptop aus Nancy Pelosis Büro gestohlen zu haben.
Nach der Erstürmung des US-Kapitols hat die Polizei eine junge Frau festgenommen. Sie wird verdächtigt, einen Laptop aus dem Büro der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gestohlen zu haben. Das FBI erhielt nach eigenen Angaben einen entsprechenden Hinweis eines Ex-Freundes der Frau.
Er habe laut einer eidesstattlichen Erklärung die 22-Jährige in einem Video erkannt, berichteten US-Medien am Montagabend. Demnach soll die Frau einen Laptop oder eine Festplatte aus Pelosis Büro entwendet haben. Ihre Absicht sei gewesen, das Gerät über einen Freund in Russland an den dortigen Auslandsgeheimdienst zu verkaufen.
Laptop aus Konferenzraum gestohlen
Die Frau habe sich am Montag gestellt und sei daraufhin festgenommen worden, hiess es unter Berufung auf das Justizministerium. Die Bundespolizei FBI wirft ihr nach eigenen Angaben bislang nicht Diebstahl, sondern Beteiligung an der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar vor. Die anderen Vorwürfe würden nun geprüft.
Pelosis stellvertretender Stabschef Drew Hammill hatte zwei Tage später bei Twitter mitgeteilt, dass ein Laptop aus einem Konferenzraum gestohlen wurde. Der Computer sei aber nur für Vorträge benutzt worden. Es ist jedoch bislang unklar, ob ein Zusammenhang zu den Vorwürfen gegen die Frau besteht.
FBI sucht zahlreiche Verdächtigte
Anhänger des scheidenden Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Januar das Kapitol gestürmt. Kritiker werfen Trump vor, seine Unterstützer bei einer vorausgegangenen Kundgebung aufgestachelt zu haben.
Bei den Krawallen kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Es gab bereits Dutzende Festnahmen, die Bundespolizei FBI sucht aber weiter nach zahlreichen Verdächtigen.