Weltwasserforum: UN stellt Weltwasserbericht 2018 vor
Heute wurde in Brasilia der UN-Weltwasserbericht vorgestellt. Wasserversorgung und -management gehören zu den Hauptthemen des Weltwasserforums.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Montag wurde der UN-Weltwasserbericht am Weltwasserforum in Brasilia vorgestellt.
- 10'000 Experten aus 100 Ländern nahmen am Forum teil.
- Hauptthemen sind Wasserversorgung und -management.
Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Gebieten, die zumindest zeitweise von Wassermangel bedroht sind. Dies geht aus dem UN-Weltwasserbericht hervor, der am Montag in Brasília auf dem Weltwasserforum vorgestellt wurde. An der Konferenz in der brasilianischen Hauptstadt nehmen bis Freitag über 10'000 Experten aus über 100 Ländern teil.
Rücksicht auf lokale Bevölkerung
«Die internationale Staatengemeinschaft muss verbindliche Regeln zur
Reduzierung des Wasserverbrauchs insbesondere in den Agrarlieferketten
aufstellen», erklärte Andrea Müller-Frank, Referentin für das Recht auf Nahrung
bei «Brot für die Welt». Die Versorgung der lokalen Bevölkerung müsse Vorrang
haben vor der Wassernutzung für Exportgüter.
Der Einfluss des Klimawandels auf den Wasserbestand der Flüsse, die Wasserversorgung in Städten und die Finanzierung nachhaltigen Wassermanagements gehören zu den Hauptthemen der Beratungen in Brasília.
«Ziel des Forums ist, die wissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse den Entscheidungsträgern der Gesellschaft näher zu bringen», erklärte zum Auftakt der Konferenz der Vorsitzende des Weltwasserrats (WWC), der Brasilianer Benedito Braga. Das erste Weltwasserforum fand 1997 in Marrakesh statt.