Zahl der Todesopfer durch Erdbeben in Mexiko auf zehn gestiegen
Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Allein im Bundesstaat Oaxaca mehr als 2000 Gebäude beschädigt.
Die Opferbilanz habe sich von sechs auf zehn erhöht, teilte die Regierung am Mittwoch (Ortszeit) mit. Zuvor hatte der nationale Zivilschutz-Koordinator David Léon bereits von 23 Verletzten gesprochen.
Das Erdbeben der Stärke 7,4 hatte am Dienstag den Süden und das Zentrum Mexikos erschüttert. Sein Zentrum lag in der Stadt Crucecita im südlichen Bundesstaat Oaxaca, einem beliebten Ferienort an der Pazifikküste. Die Erschütterungen waren bis in die rund 700 Kilometer entfernte Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren. Es folgten mehr als 1500 Nachbeben.
Der Gouverneur von Oaxaca, Alejandro Murat, sagte dem Sender Milenio TV, durch das Beben seien mehr als 2000 Gebäude beschädigt worden. Einsatzkräfte seien immer noch damit beschäftigt, Trümmer von einer Autobahn zu entfernen.
Wegen des Erdbebens brach in einer staatlichen Erdölraffinerie ein Feuer aus, das nach Angaben des Betreibers aber sofort gelöscht wurde. Ausserdem stürzte ein Arbeiter der Raffinerie von einer Anlage in den Tod. Die Raffinerie wurde vorsorglich geschlossen.
Das Beben traf Mexiko inmitten der Corona-Krise. In dem lateinamerikanischen Land starben bereits mehr als 24.000 Menschen, die sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt hatten.