Donald Trump bekommt von Mexiko-Präsidentin aufs Dach
Laut Donald Trump soll sich Mexiko dazu bereit erklärt haben, die Grenze in die USA zu schliessen. Doch Mexikos Präsidentin dementiert dies.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump behauptet, Mexiko wolle die Grenze schliessen.
- Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum dementiert.
Nun will auch Mexiko die Grenze zu den USA dichtmachen. Das behauptet zumindest Donald Trump auf seinem sozialen Netzwerk «Truth Social».
Er und die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hätten sich in einem Telefonat über Einwanderung in die USA ausgetauscht.
Der designierte Präsident Donald Trump erklärte, Sheinbaum habe ihm zugesichert, Massnahmen gegen die Migration in die USA zu ergreifen.
So soll sie sich dafür ausgesprochen haben, die Einwanderung von Mexikanern in die USA durch Grenzschliessungen zu stoppen.
Doch Sheinbaum widerspricht dieser Darstellung.
Präsidentin Sheinbaum widerspricht Trump
Sie stellt auf X klar: Sie habe Trump «unsere umfassende Strategie erläutert, die Mexiko verfolgt, um Migration unter Wahrung der Menschenrechte zu bewältigen.»
Dabei gehe es darum, Migranten und Karawanen bereits vor ihrer Ankunft an der Grenze zu unterstützen. «Unsere Haltung bleibt, keine Grenzen zu schliessen, sondern den Dialog zwischen Regierungen und Völkern zu fördern.»
Ein Telefonat zwischen den beiden hat also stattgefunden. Über den Inhalt sind sie sich aber nicht einig.
Donald Trump kündigt Zollerhöhungen an
Zusätzlich heizt Trump die Spannungen mit wirtschaftlichen Drohungen an. Für seinen Amtsantritt am 20. Januar hat er drastische Zollerhöhungen angekündigt.
Importe aus Kanada und Mexiko sollen 25 Prozent mehr Zölle zahlen. Und Waren aus China mit einem zusätzlichen Aufschlag von zehn Prozent belastet werden.
Er verknüpft diese Pläne mit Forderungen an Mexiko, Kanada und China: Die drei Länder sollen Massnahmen gegen Drogenschmuggel und illegale Migration ergreifen.
Armut und Gewalt treiben Mexikaner in die USA
Mexiko setzt seit Jahren seine Nationalgarde ein, um Migranten aufzuhalten. Trotzdem versuchen jährlich Zehntausende Menschen, in die USA zu gelangen.
Sie fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in südamerikanischen Ländern. Viele sterben auf dem gefährlichen Weg Richtung Norden.
Trump hatte im Wahlkampf Einwanderer pauschal als gefährliche Kriminelle dargestellt. Er versprach Massenabschiebungen durch das US-Militär.