Nach den schweren Waldbränden in Kalifornien werden über 1000 Menschen vermisst. Die Zahl der Todesopfer steigt auf mindestens 74 an.
Ein Foto von den Bränden in Malibu von Dana Schweiger.
Dana Schweiger hat das Ausmass der Waldbrände in Malibu fotografiert. - Instagram/danaschweiger

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den heftigen Waldbränden in Kalifornien werden mehr als tausend Personen vermisst.
  • Die Zahl der Todesopfer steigt auf mindestens 74 an.
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Nach einem verheerenden Waldbrand im Norden Kaliforniens gelten mittlerweile mehr als 1000 Menschen als vermisst. Die Liste der bislang nicht gefundenen Personen werde kontinuierlich aktualisiert, sagte der zuständige Sheriff am Freitagabend (Ortszeit), Kory Honea.

Zugleich betonte er, es müsse nicht unbedingt bedeuten, dass die 1011 Personen tatsächlich vermisst würden. Es handle sich um eine vorläufige Aufstellung von Vermisstenmeldungen mit möglichen Dopplungen. Er rief Anwohner in der Region auf, zu prüfen, ob ihre Namen aufgeführt seien und sich gegebenenfalls bei den Behörden zu melden. Am Donnerstag war die Zahl der Vermissten auf 631 gestiegen.

Gut eine Woche nach dem Ausbruch der verheerenden Waldbrände wollte US-Präsident Donald Trump am Samstag in den Westküstenstaat reisen. Nach Angaben des Weissen Hauses wollte er Betroffene der Katastrophe treffen. Einzelheiten des Besuchs waren zunächst nicht bekannt.

Zahl der Toten in Nordkalifornien steigt auf mindestens 74 an

Auch die Zahl der Todesopfer bei den Grossbränden in Kalifornien ist weiter gestiegen. In dem vom «Camp»-Feuer im Norden des Bundesstaates zerstörten Gebieten sind am Freitag weitere acht Leichen in abgebrannten Häusern gefunden worden. Damit sei die Opferzahl auf 71 angestiegen, teilten die Behörden am Freitagabend (Ortszeit) mit. 

Im «Woolsey»-Feuer nahe Los Angeles kamen laut Nachrichtensender CNN insgesamt drei Menschen ums Leben. Damit stieg die Gesamtzahl der Opfer in Kalifornien auf 74.

Das «Camp Fire» gilt als das tödlichste und zerstörerischste in der Geschichte des Bundesstaates. Mehr als 8650 Häuser fielen seinen Flammen zum Opfer. Nach Angaben der Feuerwehr wurden insgesamt knapp 57'000 Hektar Land zerstört. In dem kleineren «Woolsey Fire» nahe Malibu kamen drei weitere Menschen ums Leben. Fast 40'000 weitere Hektar brannten hier nieder.

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