Zodiac-Killer wohl identifiziert – FBI für Vertuschung kritisiert
Der Zodiac-Killer, der in den 1960er-Jahren mordete, soll endlich identifiziert worden sein. Zugleich steht das FBI in der Kritik, Beweise ignoriert zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zodiac-Killer tötete Ende der 1960er-Jahre in Kalifornien mindestens fünf Personen.
- Laut eines FBI-Whistleblowers wird erneut der Air-Force-Veteran Gary Poste verdächtigt.
- Dem FBI wird zugleich vorgeworfen, Beweise und Gesetze ignoriert zu haben.
Der Zodiac-Killer verbreitete Ende der 1960er-Jahre in San Francisco (USA) Angst und Schrecken. Der Unbekannte soll mindestens fünf Personen getötet haben – er selbst behauptete einst in einem Brief, für den Tod von 37 Menschen verantwortlich zu sein.
Noch immer beschäftigt der Fall die Behörden. Nach wie vor ist unklar, wer hinter den Morden steckt. Jetzt könnte der Mann identifiziert worden sein, wie die «Daily Mail» schreibt. Verdächtigt werde laut eines FBI-Whistleblowers – einmal mehr – der Air-Force-Veteran Gary Francis Poste. Poste starb 2018 im Alter von 80 Jahren.
Die FBI-Labors hätten eine «partielle» DNA-Probe von Poste, die ihn mit den Morden in Verbindung bringt. Schon einmal wurde Poste verdächtigt, der Zodiac-Killer zu sein.
Beweise ignoriert
Er sei zu Lebzeiten jedoch nicht ausreichend untersucht worden, behauptet jetzt der Journalist Thomas Colbert. Colbert leitet die Organisation «Case Breakers», zu Deutsch «Fall-Löser», die aus Ex-Staatsanwälten und -Ermittlern besteht.
Bereits seit 2016 sei Poste beim FBI als Verdächtiger registriert. Kommt hinzu: Erst 2021 bestätigte das FBI, dass der Fall um den Zodiac-Killer weiterhin offen sei. Auch Beweise und staatliche Gesetze seien von der Polizei ignoriert worden. Colbert nennt es eine «Vertuschung».
Für die «Case Breakers» steht seit 2021 fest, dass es sich beim Zodiac-Killer um den Veteranen handelt. Unter anderem, weil Poste sechs Leuten gestanden haben soll, der gesuchte Mörder zu sein. Auch gebe es Beweisfotos und -gegenstände.
Das FBI-Büro in San Francisco hält sich jedoch weiter bedeckt. Der Fall sei weiter «offen und ungelöst», teilte das Büro «Fox News» mit. Die «Case Breakers» hingegen fordern eine Überprüfung der Handhabung des Falles durch die Strafbehörden. Auch wegen der Opfer und deren Familie.