102-Jähriger wurde für tot erklärt, protestiert mit Hochzeitskutsche

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Indien,

In Indien wurde ein 102-Jähriger für tot erklärt. Um zu beweisen, dass er noch lebt, fuhr er in einer Hochzeitskutsche zur Rentenforderung.

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Menschen in Indien. - sda - Keystone/AP/Rafiq Maqbool

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Inder protestiert dagegen, dass er für tot erklärt wurde.
  • Seit seinem offiziellen Tod wurde ihm keine Rente mehr bezahlt.
  • Nun fuhr er in einer Hochzeitskutsche zur Behörde.

In Indien hat ein offiziell für tot erklärter 102 Jahre alter Mann einen aufsehenerregenden Protest organisiert. Damit wollte er beweisen, dass er noch lebt – und so weiter Rente erhalten, wie indische Medien am Freitag berichteten. Er sei mit einer Hochzeitskutsche, einer Blaskapelle und Unterstützern zu Behördenmitarbeitenden gefahren, um ein Schreiben mit der Rentenforderung einzureichen.

Der Mann sagte Reportern bei dem Protest am Donnerstag, dass er seit seinem offiziell registrierten Tod im März keine Rente mehr erhalten habe.

Immer wieder werden Lebende in Indien für tot erklärt

Seither habe er vergebens versucht bei den Ämtern zu beweisen, dass er noch lebe. Er zeigte Reportern auch seinen Personalausweis, seine Steuernummer und Bankdokumente, um seine Identität zu beweisen. Auch sein Enkel habe bei den örtlichen Behörden im Bundesstaat Haryana eine Beschwerde eingereicht, aber bislang habe es noch keine Antwort darauf gegeben.

In Indien kommt es ab und zu vor, dass Menschen für tot erklärt werden – obwohl sie noch leben. Teils stecken dahinter Verwandte, die es auf das Land der Toterklärten abgesehen haben.

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