14 Soldaten in Afghanistan durch Anschlag getötet
Ein Selbstmordattentäter hat in Ost-Afghanistan mit einer Autobombe mindestens 14 Soldaten getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- In Ost-Afghanistan ist es zu einem Anschlag auf einen Militärstützpunkt gekommen.
- Dabei kamen mindestens 14 Soldaten ums Leben, vier weitere erlitten Verletzungen.
Durch die Explosion einer Autobombe sind in Ost-Afghanistan mindestens 14 Soldaten getötet worden. Vier weitere wurden am Samstagmorgen bei dem Anschlag in der Provinz Nangarhar verletzt, wie der Provinzrat Adschmal Omar sagte.
Der Selbstmordattentäter, der das Auto gesteuert habe, habe es auf einen Militärstützpunkt in dem Bezirk abgesehen gehabt. Örtliche Sicherheitskreise bestätigten derweil einen Bombenanschlag auf den Stützpunkt, ohne jedoch weitere Details zu nennen. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag.
Sowohl die militant-islamistischen Taliban als auch die Kämpfer des Islamischen Staates sind in der Provinz aktiv und verüben immer wieder grössere oder kleinere Anschläge auf Sicherheitskräfte.
Friedensgespräche seit Mitte September
Zwischen Afghanistans Regierung und den Taliban laufen seit Mitte September Friedensgespräche in Doha. Eine Waffenruhe lehnen die Taliban weiterhin ab. Die USA stehen kurz vor dem Abzug von weiteren 2500 Soldaten aus dem Land. Sie hatten Ende Februar 2020 ein Abkommen mit den Taliban unterzeichnet, das einen schrittweisen Abzug der US-Streitkräfte aus Afghanistan vorsieht.
Die Taliban wollen wieder an der Macht beteiligt werden. Sie hatten Afghanistan zwischen 1996 und 2001 regiert. Eine von den USA angeführte Militärintervention nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA setzte ihrer Herrschaft ein Ende.