160 verfangene Meeresschildkröten in Bangladesch gerettet

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Bangladesh,

Etwa 160 Schildkröten haben sich am Strand von Bangladesch in Plastikmüll verfangen. Wieso die Tiere alle gestrandet sind, bleibt noch unklar.

Einige der ins Meer entlassenen Tiere kehrten sofort wieder um.
Einige der ins Meer entlassenen Tiere kehrten sofort wieder um. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Strand von Bangladesch haben Tierschützer etwa 160 Schildkröten das Leben gerettet.
  • Seit dem Wochenende werden mehrere Schildkröten inmitten von Abfallbergen angespült.
  • Die Tiere haben sich oftmals innerhalb der Abfallmassen verletzt und sind sehr schwach.

Naturschützer haben an einem Strand in Bangladesch rund 160 in Plastikmüll verfangene Meeresschildkröten gerettet. Die Oliv-Bastardschildkröten seien seit dem Wochenende inmitten von Abfallbergen und Fischernetzen an den Strand von Cox's Bazar gespült worden. Das sagte der Vertreter der örtlichen Umweltbehörde, Nazmul Huda, am Mittwoch. Viele der Tiere waren demnach verletzt, rund 30 weitere konnten nur noch tot geborgen werden.

Schildkröte
Schildkröten schwimmen im Meer am nördlichen Great Barrier Reef (Aufnahme mit einer Drohne). - dpa

«Eine so grosse Zahl an verletzten und toten Tieren» habe er noch nie an dem Strand gesehen, sagte Huda. Einige der geretteten und anschliessend wieder ins Meer entlassenen Tiere seien umgehend an den Strand zurückkehrt, berichtete er weiter. «Ich vermute, sie waren zu schwach».

Viele der Tiere hätten sich an den Müllmassen vor dem Strand von Cox's Bazar schwer verletzt, berichtete einer der Retter. Einigen fehlten demnach Gliedmassen.

«Wir haben eine 40 Kilogramm schwere Schildkröte lebend geborgen. Sie hatte sich in Plastiknetzen verfangen und hatte keine Beine mehr», sagte er. Die Regierung untersucht nun, warum die Tiere an den Strand gekommen sind.

Umweltverschmutzung muss behoben werden

Bangladeschs führender Schildkrötenexperte Shahriar Caesar Rahman vermutet, dass die Tiere in den schwimmenden Plastikmassen gefangen waren. «Sollte es uns nicht gelingen, die Umweltverschmutzung unter Kontrolle zu bekommen, werden viele dieser Meerestiere ein ähnliches Schicksal erleiden.» Davor warnte der Experte.

Die Oliv-Bastardschildkröten kommen weltweit deutlich häufiger vor als andere Meeresschildkröten. Doch auch ihre Zahl nimmt stetig ab. Inzwischen stehen sie ebenfalls auf der roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion.

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