Schmuggler verdienen weniger mit Elfenbein und Nashörnern

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Österreich,

Gemäss Angaben der UN ist die Nachfrage nach illegalem Elfenbein und Nashorn-Hörnern gesunken. Trotzdem verdienen Schmuggler immer noch viel Geld.

Zollbeamte in Ugandas Hauptstadt Kampala zeigen beschlagnahmte Stosszähne von Elefanten. Foto: Ronald Kabuubi/AP/dpa
Zollbeamte in Ugandas Hauptstadt Kampala zeigen beschlagnahmte Stosszähne von Elefanten. Foto: Ronald Kabuubi/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die aus Elfenbein und Nashörnern erzielten Einnahmen von Schmugglern nehmen ab.
  • Dafür steigen laut UN die Zahlen beim illegalen Handel mit anderen Tierarten.

Die Nachfrage nach illegal gehandeltem Elfenbein und Nashorn-Hörnern ist nach Angaben der UN in den vergangenen Jahren zurückgegangen.

Darauf deuteten deutlich gesunkene Preise auf den Schmugglermärkten hin. Das heisst es im Bericht des UN-Büros zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) über den illegalen Handel mit Wildtieren und -pflanzen. Er wurde in Wien vorgestellt.

Handel mit anderen Arten nimmt zu

Jährlich rund 400 Millionen US-Dollar Profit liefert laut Experten dennoch allein der Handel mit Elfenbein. 230 Millionen US-Dollar würden jährlich mit den abgesägten Hörnern von Nashörnern verdient. Diese werden als Schmuck, Kunstobjekt oder traditionelles Heilmittel genutzt.

Schuppentier
Ein Schuppentier. - AFP/Archiv

Zudem steigt der Handel mit anderen Arten. So verzehnfachte sich die von Zollfahndern entdeckte Menge von Schuppentieren. Sie sind vor allem in Asien als Heilmittel und Delikatesse begehrt.

«Kriminalität mit wildlebenden Spezies löst einen Teufelskreis aus, der unsere Gesundheit, Sicherheit und Entwicklung aufs Spiel setzt.» Das sagte UNODC-Direktorin Ghada Waly. «Grenzübergreifende Netzwerke der organisierten Kriminalität streichen die Profite der Verbrechen mit wilden Spezies ein. Aber die Armen zahlen den Preis dafür.»

Grossteil der Schmuggelware ist Tropenholz und Elfenbein

Der «World Wildlife Crime Report», dessen erste Ausgabe vor vier Jahren erschien, basiert auf Daten über Beschlagnahmen von 149 Staaten. Ergänzt wird er durch detaillierte Forschung zum illegalen Geschäft mit geschützten Tieren und Pflanzen. Rund 6000 Spezies tauchten demnach seit 1999 in Zollfunden auf. Die Tatverdächtigen kamen aus rund 150 Staaten.

Tropenholz und Elfenbein machten demnach je fast ein Drittel aller von 2014 bis 2018 entdeckten Schmuggelware aus der Natur aus. Rund 14 Prozent des Wertes entfielen auf Schuppentiere, 12 Prozent auf Nashornhörner. Auch seltene Schildkröten, Tiger und Aale sind demnach wichtige Schwarzmarkt-Ware.

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