20 Tote bei Protesten in Papua
Bei Zusammenstössen in der indonesischen Provinz Papua sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 20 Menschen getötet worden. Rund 75 wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In der indonesischen Provinz Papua kam es am Montag zu Auseinandersetzungen.
- Mindestens 20 Menschen wurden getötet rund 75 wurden verletzt.
- Anlass seien Gerüchte über rassistische Kommentare eines Lehrers gewesen.
Bei mehreren Zusammenstössen in der indonesischen Provinz Papua sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 20 Menschen am Montag getötet worden. Mindestens 75 Personen seien zudem verletzt worden.
Allein bei den Unruhen im Bezirk Wamena seien 16 Zivilisten umgekommen, sagte ein Militärsprecher.
Rassistische Kommentare waren Anlass
Anlass seien Gerüchte über rassistische Kommentare eines Lehrers über Angehörige der indigenen Bevölkerung Papuas gewesen.
Demonstranten, unter ihnen Hunderte Schüler, setzten nach Angaben der Polizei mehrere Gebäude in Brand. Sicherheitskräfte seien bemüht, die Lage unter Kontrolle zu bringen, teilte die Polizei weiter mit.
Die Proteste in den Provinzen Papua und Westpapua dauern seit Mitte August an. Auslöser soll rassistisches Vorgehen von Sicherheitskräften gegen Studenten aus Papua auf der indonesischen Insel Java gewesen sein. Sie sollen als «Affen» und «Schweine» beschimpft worden sein.
Nach Angaben der Internetseite «Jubi.co.id» waren die Feuer gelegt worden, nachdem Sicherheitskräfte Tränengas und Warnschüsse abgefeuert hätten.