200 Patronen am Tag: Studentin Ellen (†24) stirbt an Lachgas

Rosa Schmitz
Rosa Schmitz

Grossbritannien,

Eine englische Studentin hat durch den Gebrauch von Lachgas ihr Leben verloren. Sie konsumierte täglich über 200 Patronen. Und ignorierte dabei ihre Gesundheit.

Opfer von Lachgas
Die 24-Jährige Studentin Ellen Mercer ist Lachgas zum Opfer gefallen. - Twitter/@DailyMirror

Das Wichtigste in Kürze

  • Ellen Mercer, eine Studentin in England, ist zum Opfer von Lachgas geworden.
  • Die 24-Jährige konsumierte täglich über 200 Patronen, trotz gesundheitlichen Folgen.
  • Nach einem Zusammenbruch ist sie im Spital gelandet.
  • Dort konnte allerdings nur noch ihr Tod festgestellt werden.

Über 200 Patronen Lachgas konsumierte Ellen Mercer täglich. Nun ist die 24-jährige Wirtschaftsstudentin an den langfristigen Folgen ihres Gebrauchs gestorben. Sie hatte über Tage hinweg ernsthafte gesundheitliche Folgen ignoriert, berichtet «Mirror».

Kurze Zeit vor ihrem Tod litt Mercer unter starken Rücken- und Beinschmerzen. Zwei Wochen lang konnte sie nicht einmal alleine aufstehen und auf die Toilette gehen. Trotz ihrer Beschwerden bat sie ihren Freund allerdings eindringlich, keinen Krankenwagen zu rufen. Das würde «ihren Rausch töten», sagte sie.

Erst nachdem die Engländerin zusammengebrochen war, wurde sie ins Spital eingeliefert. Dort konnte ihr aber nicht mehr geholfen werden.

Gefährliche Sucht nach Lachgas

Später bestätigten Gerichtsmediziner, dass Mercers Tod direkt mit dem «langfristigen Gebrauch von Lachgas» zusammenhing. Die junge Frau konsumierte täglich zwei bis drei 600-Gramm-Flaschen des Gases – auch bekannt als «Hippy Crack». Dies entspricht etwa 225 der üblichen 8mg-Metallpatronen.

Haben Sie schon einmal Lachgas als Rauschmittel konsumiert?

«Ellens Tod wurde durch den Missbrauch von Lachgas und Immobilität verursacht, die zur Entwicklung einer Lungenembolie führte», heisst es. Der Fall würde laut Gerichtsmedizinern zeigen, wie gefährlich Lachgas ist. Zwischen 2001 und 2020 gab es in England und Wales 56 registrierte Todesfälle im Zusammenhang mit der Klasse-C-Droge. 45 davon seit 2010.

Allerdings litt Mercer auch an einer bipolaren Störung. Lokale Dienste haben es versäumt, ihre psychische Gesundheit zu überprüfen.

Schockierender Anblick

Als die Rettungskräfte am Tatort eintrafen, führte sie Mercers Freund ins Schlafzimmer. «Es gab keine Bettlaken, nur eine stark befleckte Decke. Der Raum war kahl», erinnert sich eine Sanitäterin. Sie beschrieb die 24-Jährige als «verletzliche Person».

Weiter berichtet die Sanitäterin, dass Mercer Verbrennungen an den Beinen hatte. Die Wunden wurden wohl durch einen umgekippten Gasbehälter verursacht – und waren eitrig. Die Wirtschaftsstudentin sah zudem aus, als wäre sie im sechsten Monat schwanger.

Trotz ihres Zustands sprach Mercer ruhig mit den Rettungskräften. Nur ihre Herzfrequenz lag ausserhalb des normalen Bereichs. «Möglicherweise aufgrund von Angst», so die Sanitäterin vor Ort.

Zwei Tage später war die junge Frau tot.

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