24'000 Polizisten sichern G7-Gipfel in Japan
Von Freitag bis Sonntag findet im japanischen Hiroshima der G7-Gipfel statt. In der japanischen Stadt stehen etwa 24'000 Sicherheitskräfte im Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Friedensgedächtnispark in Hiroshima wurde mit einem zwei Meter hohen Zaun abgeriegelt.
- Auch der Zugang zum Atombombendom ist gesperrt.
- Rund 24'000 Polizisten sollen während des G7-Gipfels für Sicherheit sorgen.
Der G7-Gipfel führender demokratischer Wirtschaftsmächte im japanischen Hiroshima wird von umfangreichen Sicherheitsmassnahmen begleitet. Nach Angaben der Polizei sind rund 24'000 Sicherheitskräfte aus dem ganzen Land im Einsatz während des Treffens, das von Freitag bis Sonntag dauert.
Der Friedensgedächtnispark, den die Staats- und Regierungschefs zum Auftakt besuchen, wurde mit einem zwei Meter hohen Zaun abgeriegelt. Auch der Zugang zum Atombombendom ist gesperrt. Die Ruine eines beim US-Atombombenabwurf auf die Stadt 1945 ausgebrannten Gebäudes ist ein Symbol des Friedens und ein Zeugnis des Schreckens von Kernwaffen.
Boote patrouillieren
Boote patrouillierten am Donnerstag flussauf- und abwärts um den Friedenspark. Der Bus- und Strassenbahnverkehr wurde eingestellt oder eingeschränkt. Rund 140 öffentliche Schulen wurden angesichts der starken Verkehrseinschränkungen geschlossen. Der Autokonzern Mazda Motor stellte die Fertigung in Hiroshima für die Dauer des Gipfeltreffens ein.
Auch die Hiroshima vorgelagerte Insel Miyajima mit dem Itsukushima-Schrein und dem weltberühmten im Wasser stehenden Torii-Schreintor ist für Besucher gesperrt. Die verschärften Sicherheitsmassnahmen erfolgten vor dem Hintergrund eines kürzlichen Anschlags auf Japans Ministerpräsidenten Fumio Kishida, bei dem dieser unverletzt blieb. Sein Vorgänger Shinzo Abe war wenige Monate zuvor bei einer Wahlkampfveranstaltung erschossen worden.