4 Tote, mehr als 40 Gerettete nach Lawinenabgang im Himalaya

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Indien,

Nach einem Lawinenabgang im indischen Himalaya sind die meisten der etwa 55 Betroffenen gerettet. Vier Männer erlagen ihren Verletzungen.

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Auf diesem Foto, das von der indischen Armee zur Verfügung gestellt wurde, ist ein Team bei der Rettung verschütteter Bauarbeiter zu sehen. - KEYSTONE/Indian Army via AP

Nach einem Lawinenabgang im indischen Himalaya haben Rettungskräfte die meisten der etwa 55 Betroffenen aus dem verschütteten Bauarbeiter-Camp in Sicherheit gebracht. Vier der Männer seien allerdings ihren schweren Verletzungen erlegen, berichtete die indische Nachrichtenagentur PTI. Die Lawine traf das Camp im Grenzgebiet zu Tibet am frühen Freitagmorgen.

Nach PTI-Angaben wurden am Samstagnachmittag noch fünf Arbeiter vermisst. Die Lawine hatte das Camp getroffen, in dem sich etwa 55 Arbeiter in Containern und einem Schuppen aufhielten. Mehrere der Arbeiter konnten sich selbst in Sicherheit bringen, andere wurden lebend gefunden.

Wie die indische Armee in sozialen Medien mitteilte, kamen bei den Rettungsarbeiten spezielle Radargeräte, Drohnen sowie Lawinenspürhunde zum Einsatz.

Rasche Reaktion dank moderner Technik

Auch Hubschrauber seien ständig in der Luft, um Ausrüstung einzufliegen sowie Verletzte auszufliegen. «Armee-Ärzte haben vor Ort lebensrettende Operationen an den Schwerverletzten durchgeführt», hiess es auf einer Plattform X.

Videos von der Unglücksstelle zeigten, wie die Soldaten zwischen verbogenen Metallwänden, umgestürzte Regalen und herumliegenden Decken im Schnee arbeiten. In der Region war jüngst viel Neuschnee gefallen.

Die von dem Unglück betroffenen Bauarbeiter waren nach Angaben der indischen Armee bei einer Organisation beschäftigt, die in der Grenzregion im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand Strassen baut oder unterhält.

Unerwartetes Unglück trotz bekannter Gefahr

Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Grenzdorfs Mana. Die Zeitung «Times of India» zitierte einen örtlichen Umweltaktivisten mit der Aussage, dass die Menschen in der Region seit Hunderten von Jahren jeden Winter in tiefere Regionen umzögen. Die ganze Region sei sehr lawinengefährdet, sagte Chandi Prasad Bhatt demnach.

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