79 entführte Schüler im Nordwesten Kameruns befreit
Die entführten Kameruner Schüler wurden befreit. Dies vermeldet der Kommunikationsminister Issa Bakary Tchiroma.
Das Wichtigste in Kürze
- Im englischsprachigen Nordwesten Kameruns wurden 79 Schüler entführt.
- Diese sollen mittlerweile wieder frei sein.
Die 79 im Nordwesten Kameruns entführten Schüler sind wieder frei. «Alle 79 Schüler sind befreit», sagte Kommunikationsminister Issa Bakary Tchiroma heute Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP, ohne zunächst Angaben zu den genauen Umständen der Befreiung zu machen. Der Direktor und zwei Angestellte der Schule seien jedoch weiter in der Gewalt der Entführer, erklärte der Vorsitzende der presbyterianischen Kirche Kameruns, Samuel Fonki Forba, heute Mittwoch. Die Schüler waren aus einer Schule einer Kirchengemeinschaft am Montag im englischsprachigen Teil des afrikanischen Landes entführt worden.
Die Kirche werde ihre Schulen in der Region aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres schliessen, erklärte Fonki. «Wir haben die Eltern angerufen und ihnen gesagt, dass sie ihre Kinder jetzt wieder nach Hause mitnehmen können», sagte er. Die Entführer hätten die Kinder in der Nacht zu heute Mittwoch in der Nähe der Stadt Bamenda (CMR) freigelassen.
Für die Massenentführung war mutmasslich eine Gruppierung verantwortlich, die für eine Abspaltung der englischsprachigen Region vom mehrheitlich französischsprachigen Gesamtstaat eintritt. Viele Angehörige der englischsprachigen Minderheit fühlen sich im mehrheitlich frankophonen Kamerun benachteiligt.