2018 ist in Afghanistan ein Rekordjahr – im negativen Sinne: Die Zahl getöteter Zivilisten hat einen neuen Höchststand erreicht.
Zu den Waffen! Die meisten Zivilisten wurden Opfer des IS oder der Taliban. (Symbolbild)
Zu den Waffen! Die meisten Zivilisten wurden Opfer des IS oder der Taliban. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afghanistan starben 2018 bisher 1692 Zivilisten.
  • Der IS und die Taliban sind hauptverantwortlich dafür.
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Die Zahl der bei Gefechten und Anschlägen in Afghanistan getöteten Zivilisten hat im ersten Halbjahr 2018 einen neuen Höchststand erreicht: 1692 Zivilisten wurden in den ersten sechs Monaten getötet, wie die Uno-Mission in Afghanistan (Unama) am Sonntag mitteilte.

IS und Taliban sind hauptverantwortlich

Das ist ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weitere 3430 Menschen wurden demnach verletzt, etwas weniger als im Vorjahreszeitraum.

1413 Menschen wurden laut Unama von Januar bis Juni durch Selbstmord- und Bombenangriffe getötet oder verletzt. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sei für den Grossteil dieser Angriffe verantwortlich gewesen. An zweiter Stelle stehen demnach die radikalislamischen Taliban, die weiterhin die grösste bewaffnete Miliz sind und weite Teile des Landes kontrollieren.

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