Airlines verschärfen Regeln für Powerbanks an Board
Immer mehr Airlines untersagen die Nutzung von Powerbanks an Bord. Der Grund: Sicherheitsbedenken nach einem Brandvorfall in Südkorea.

Südkoreanische Airlines haben die Regeln für Powerbanks drastisch verschärft. Seit dem 1. März dürfen Passagiere maximal fünf Powerbanks mit jeweils bis zu 100 Wattstunden Kapazität mitnehmen.
Diese müssen griffbereit sein und dürfen weder geladen noch im Gepäckfach aufbewahrt werden. Darüber berichtet «Heise online».
Strikte Vorgaben für Zusatzakkus
Auch andere asiatische Fluggesellschaften ziehen nach. Thai Airways untersagt ab 15. März das Laden von Geräten über Powerbanks.

Singapore Airlines und deren Tochter Scoot verbieten ebenfalls die Nutzung von Powerbanks und das Laden über USB-Schnittstellen an Bord.
Brandvorfall als Auslöser
Hintergrund der Verschärfungen ist ein Vorfall am 28. Januar auf dem Flughafen Busan. In einem Airbus von Air Busan brach kurz vor dem Start ein Feuer in der Kabine aus.
Alle 176 Passagiere mussten evakuiert werden, mehrere Personen wurden verletzt.
Steigende Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus
Die Zahl von Feuern an Bord von US-amerikanischen Flugzeugen in Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Akkus ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen.

Powerbanks sind laut «Heise online» am häufigsten dafür verantwortlich, gefolgt von E-Zigaretten.
Internationale Sicherheitsvorschriften
Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO und der Branchenverband IATA erlauben das Mitführen von Powerbanks nur im Handgepäck, wie die «WirtschaftsWoche» berichtet.
Im Frachtraum würde ein möglicher Brand später erkannt werden als in der Kabine.
Auswirkungen auf europäische Airlines
Auch europäische Fluggesellschaften reagieren. Die Lufthansa verbietet bereits das Aufladen von Powerbanks während des Fluges, wie die «WirtschaftsWoche» meldet.
Passagiere sollten sich vor dem Flug über die aktuellen Bestimmungen ihrer Airline informieren.