Angespannte Ruhe zwischen Türkei und Kurden in Nordsyrien
In Nordsyrien herrscht nach der Verlängerung der Waffenruhe zwischen der Türkei und Kurdenmilizen laut Aktivisten eine angespannte Ruhe.
Nach der Verlängerung einer Waffenruhe zwischen der Türkei und Kurdenmilizen herrscht in Nordsyrien nach Angaben von Aktivisten eine angespannte Ruhe.
Am frühen Morgen habe es noch Angriffe der von der Türkei unterstützten Syrischen Nationalen Armee (SNA) auf kurdische Ziele gegeben, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Danach sei es ruhig geblieben.
Auch die kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bestätigten der dpa, dass es weitgehend ruhig geblieben sei, warfen der SNA aber vereinzelte Verstösse vor.
US-Aussenministerium bestätigt Verlängerung der Feuerpause
Am Dienstagabend hatte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Matthew Miller, bestätigt, dass eine Feuerpause zwischen der Türkei und den SDF im Gebiet um Manbidsch bis Ende der Woche verlängert wurde.
Die SDF haben für Nordsyrien eine Pufferzone vorgeschlagen. Sie seien bereit, in Kobane eine entmilitarisierte Zone einzurichten, erklärte der SDF-Oberkommandeur Maslum Abdi auf X. In der Zone sollten Sicherheitskräfte unter US-Aufsicht und -Präsenz aufgestellt werden.
Die Kurden und die SDF werden von den Vereinigten Staaten unterstützt. Während die SDF für die USA ein wichtiger Partner im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien ist, sieht die Türkei die Miliz als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK – und damit als Terrororganisation.