Angriffe in Nordsyrien - Vier türkische Soldaten verletzt, ein Toter
Bei Raketenangriffen im Nordosten Syriens sind vier türkische Soldaten verletzt und einer getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Raketenangriffen im Nordosten Syriens sind vier türkische Soldaten verletzt worden.
- Teile Nordsyriens stehen unter türkischer Kontrolle.
Bei Raketenangriffen im Nordosten Syriens sind vier türkische Soldaten verletzt und einer getötet worden. Die Raketen seien von kurdischen Kräften auf eine türkische Militärbasis in der Nähe der Stadt Al-Bab abgefeuert worden, berichteten die türkische staatsnahe Nachrichtenagentur DHA und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Danach habe das Militär die kurdisch kontrollierten Gebiete beschossen, von denen die Angriffe ausgegangen seien, so DHA. Laut der Beobachtungsstelle hatte die türkische Armee bereits vorher kurdische Gebiete bombardiert.
Mit zwischen 2016 und 2018 gestarteten Militäroperationen hat die Türkei Teile der syrischen Grenzregion eingenommen. Die Operationen richteten sich gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), aber auch gegen die Kurdenmiliz YPG.
Für die Türkei ist die Kurdenmiliz YPG der syrische Ableger der PKK, die in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation gilt. Auch die YPG sieht das Land darum als eine Terrororganisation. Die USA dagegen sehen in der YPG einen Verbündeten im Bürgerkriegsland Syrien.