Antony Blinken: Ruanda und DR Kongo wollen Dialog wieder aufnehmen

Ruandas mutmassliche Militäroperationen in der DR Kongo bereiten dem US-Aussenminister Antony Blinken Sorgen.

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Antony Blinken, Aussenminister der USA, winkt, als er am Ninoy Aquino International Airport ankommt. Blinken befindet sich auf einer zehntägigen Reise nach Kambodscha, Philippinen, Südafrika, Kongo und Ruanda. Foto: Andrew Harnik/AP Pool/dpa - sda - Keystone/AP Pool/Andrew Harnik

Das Wichtigste in Kürze

  • Antony Blinken hat eine Asien- und Afrika-Reise unternommen.
  • Diese beendet er mit einem Besuch in Ruanda.
  • Dort hat er sich besorgt über Ruandas mutmassliche Militäroperation in DR Kongo geäussert.

US-Aussenminister Antony Blinken hat sich besorgt über Ruandas mutmassliche Militäroperationen in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo geäussert.

Blinken, der mit seinem Besuch in Ruanda seine Asien- und Afrika-Reise abschliesst, kritisierte ausserdem die Verurteilung von Paul Rusesabagina. Dieser wurde als Held des «Hotel Ruanda» durch den gleichnamigen Hollywoodfilm bekannt.

US-Aussenminister Antony Blinken hat sich besorgt über Ruandas mutmassliche Militäroperationen in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo geäussert. Das ostafrikanische Land soll einem UN-Bericht zufolge die Rebellengruppe M23 im Osten der DR Kongo unterstützen.

Antony Blinken versichert: Staatschefs wollen Gespräche wieder aufnehmen

Beide Staatschefs hätten ihm versichert, direkte Gespräche wieder aufnehmen zu wollen. Das sagte Blinken nach einem Treffen mit dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame am Donnerstag. Am Vortag hatte er sich mit Kongos Präsident Félix Tshisekedi getroffen.

Die USA seien weiterhin überzeugt, dass der Prozess nicht gerecht gewesen sei.

1994 gewährte Rusesabagina mehr als 1200 Menschen insbesondere der Tutsi-Minderheit Zuflucht in seinem Hotel und rettete damit ihre Leben. Ein ruandisches Gericht befand Rusesabagina im vergangenen Jahr allerdings des Terrorismus für schuldig. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von 25 Jahren verurteilt. Den Richtern zufolge soll er den bewaffneten Flügel einer von ihm mitgegründeten Oppositionsbewegung finanziell und logistisch unterstützt haben.

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