Auf diese Nachricht hat Australien monatelang gewartet: Alle Feuer in dem am schwersten betroffenen Bundesstaat sind unter Kontrolle. Der Regen der vergangenen Tage hat die Löscharbeiten begünstigt.
Die Unwetter und schweren Regenfälle haben die Löscharbeiten in New South Wales begünstigt. Foto: Bianca De Marchi/AAP/dpa
Die Unwetter und schweren Regenfälle haben die Löscharbeiten in New South Wales begünstigt. Foto: Bianca De Marchi/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die seit Monaten wütenden Buschfeuer im australischen Bundesstaat New South Wales sind nach offiziellen Angaben allesamt unter Kontrolle.
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Nach einer «sehr traumatischen und anstrengenden» Brandsaison seien das «grossartige Neuigkeiten», teilte die Feuerwehr auf Twitter mit.

In dem südöstlichen Bundesstaat, der am schwersten von den Feuern betroffen war, sind seit September Millionen Hektar Land verbrannt. 25 Menschen starben dort, unter ihnen sechs Feuerwehrleute, und mehr als 2400 Häuser wurden von den Flammen zerstört.

Anfang Februar setzte dann heftiger Regen ein und überflutete ganze Landstriche. Die Unwetter haben die Löscharbeiten aber begünstigt: «Die Feuerwehr hat sehr hart gearbeitet, aber ohne den Regen wäre es nicht möglich gewesen», sagte Feuerwehrsprecher James Morris der Deutschen Presse-Agentur. Auch für die kommenden Tage erwarten Meteorologen starken Regen und hohe Wellen entlang der Küste.

Die lang ersehnten Niederschläge kosteten aber auch mindestens ein Menschenleben. Nach heftigen Regenfällen war im benachbarten Bundesstaat Queensland in einem Fluss die Leiche eines 75 Jahre alten Kajak-Paddlers gefunden worden. Zuvor galt der Mann laut Polizei als vermisst. Zudem wurde an einem Wasserfall in der Touristenregion Gold Coast nach einer 26 Jahre alten Frau gesucht. Helfer mussten mindestens 19 Rettungsaktionen starten, unter anderem für ein Pflegeheim, das wegen der Wassermassen evakuiert wurde.

Allein in New South Wales gab es etwa ein Dutzend Warnungen vor Überschwemmungen. In Sydney und im Umland waren wegen des Regens noch immer mehr als 20.000 Haushalte ohne Strom. Im Pazifik rückte Zyklon «Uesi» in Richtung der australischen Lord-Howe-Insel, sie liegt etwa 600 Kilometer östlich des Kontinents. Möglicherweise könnte der Zyklon Stufe zwei von fünf erreichen. Die Insel gehört zum Welterbe der Unesco. Das Festland werde der Zyklon voraussichtlich nicht erreichen, hiess es.

Zwar brennen in New South Wales nach Angaben der Feuerwehr noch immer 24 Feuer. Die meisten von ihnen seien aber klein und würden sich «sehr wahrscheinlich» nicht ausbreiten, sagte Feuerwehrsprecher Morris. «Wir sind extrem glücklich. Das ist eine riesige Erleichterung.» Die Feuerwehr sei weiter im Einsatz, um die betroffenen Gebiete zu beobachten. Denn: «Die Brandsaison ist nicht vorbei.» Manchmal dauere sie bis April.

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