Aus einem Strandort an Australiens Ostküste bleibt nur das Meer als Fluchtweg. Und die Kontrolle über die Flammen zu bekommen, könnte Monate dauern.
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In Australien wüten die Buschfeuer weiter. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Buschfeuer in Australiens Bundesstaaten New South Wales und Queensland wüten weiter.
  • Auf einem Campingplatz an der Küste bleibt für die Menschen nur die Fähre als Ausweg.
  • In Queensland stürzte ein Löschhubschrauber ab, der Pilot überlebt aber.
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Wegen der gefährlichen Buschfeuer in Australien haben die Behörden am Mittwoch in vielen Gemeinden an der auch bei Touristen beliebten Ostküste Evakuierungen angeordnet.

Die höchste Warnstufe der Feuerwehrbehörde, die zum sofortigen Verlassen der Gegend auffordert, galt etwa für Noosa North Shore, einen Strandort rund 150 Kilometer nördlich von Brisbane.

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Ein Hubschrauber löscht ein Grasfeuer in der Gegend von Hillville bei Taree. - dpa

Das Feuer loderte Behörden zufolge weniger als einen Kilometer entfernt von einem Campingplatz an der Küste. Der einzige Ausweg führt demnach über das Meer. Die Menschen dort sollten sich per Fähre in Sicherheit bringen, solange sie noch könnten.

Ebenfalls in Queensland verunglückte ein Löschhubschrauber beim Einsatz gegen Buschbrände in Pechey, wie der australische Sender ABC berichtete. Den Angaben nach überlebte der Pilot den Absturz mit leichten Verletzungen.

Auch in Pechey galt der Aufruf zur sofortigen Räumung. In ganz Queensland brannten am Mittwoch vier Buschfeuer als Notfall auf höchster Gefahrenstufe, darunter jenes in Noosa.

Notstand in New South Wales und Queensland

Buschbrände halten Australiens Bundesstaaten New South Wales und Queensland seit Oktober in Atem, beide Regionen haben den Notstand ausgerufen. Laut Schätzungen der Feuerwehren wurden im Osten des Kontinentstaats bereits über 1,1 Millionen Hektar Land in Mitleidenschaft gezogen.

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Die verheerenden Buschbrände im Osten Australiens haben nach Schätzungen der Feuerwehren bereits über 1,1 Millionen Hektar Land in Mitleidenschaft gezogen. - dpa

In New South Wales tobten am Mittwoch rund 70 Brände, von denen 50 laut Behörden eingedämmt werden konnten.

Seit vergangener Woche wurden den Behörden zufolge bereits 300 Häuser von Feuern beschädigt oder zerstört. Auch Prominente blieben nicht verschont: Der Hollywood-Schauspieler Russell Crowe twitterte, das Feuer habe einige Gebäude seiner Farm in Nana Glen bei Coffs Harbour beschädigt, den Pferden und anderen Tieren gehe es aber gut.

Löscharbeiten dauern wohl Monate

Bedroht war auch der Grossraum Sydney, wo Brände in mehreren Randbezirken der Metropole aufflammten. Am Dienstag hatten Rauchwolken die Stadt eingehüllt. Nachdem der Wind in der Nacht gedreht hatte, war der Himmel am Mittwoch blau. Im Bundesstaat New South Wales blieben wie am Vortag viele Schulen wegen der Brände geschlossen.

Auch im benachbarten Queensland haben die Wetterbedingungen mit heissen und starken Winden in trockener Landschaft eine massive Brandgefahr geschaffen. In Australien ist noch Frühling, in Sydney herrschen aber mitunter bereits hochsommerliche Temperaturen.

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Für die Löscharbeiten wird die Feuerwehr wohl mehrere Monate brauchen. - dpa

Man werde Monate brauchen, um alle Brände unter Kontrolle zu bringen, hiess es von der Feuerwehrbehörde – es sei denn, es setze bald ausgiebiger Regen ein. Danach sieht es bislang nicht aus.

Klimawandel macht Brände wohl schlimmer

Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel das Problem der Buschbrände in Australien verstärkt. Unter Landespolitikern sorgte das Thema für Streit.

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Hawaii Premier: Der australische Premierminister Scott Morrison. - dpa

Diskussionen darüber, inwieweit eine «grünere» Politik den Feuern Einhalt bieten könnte, hatte Premierminister Scott Morrison am Dienstag als «nicht hilfreich» bezeichnet. Das letzte, was die Bevölkerung in der Krise brauche, sei das Geschrei von Politikern gegeneinander.

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