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Begnadigt: Zwei Umweltschützer im Iran aus Haft entlassen

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Iran,

Zwei prominente iranische Umweltschützer wurden nach mehrjähriger Haft begnadigt und freigelassen.

Oberster Führer und geistliches Oberhaupt des Iran: Ajatollah Ali Chamenei.
Oberster Führer und geistliches Oberhaupt des Iran: Ajatollah Ali Chamenei. (Archivbild) - Office of the Iranian Supreme Leader/dpa

Im Iran sind Medienberichten zufolge zwei renommierte Umweltaktivisten nach mehreren Jahren Haft im Rahmen einer Amnestie freigekommen. Nilufar Bajani und Human Dschokar seien am Montagabend aus dem berüchtigten Ewin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran entlassen worden. Das berichteten iranische Medien.

«Auf diese Nachricht haben wir sechs Jahre lang gewartet!», schrieb die Direktorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Inger Andersen, auf X, ehemals Twitter. Nach Angaben von UNEP war Bajani mit sieben weiteren Umweltschützern im Februar 2018 inhaftiert worden. Bajani war demnach zwischen 2012 und 2017 als Beraterin bei UNEP in Genf angestellt, ehe sie in den Iran zurückkehrte.

Begnadigung anlässlich des Zuckerfestes

Die beiden Aktivisten waren unter den mehr als 2000 Häftlingen, die Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei anlässlich des Zuckerfestes am Mittwoch begnadigt hatte. Die beiden Umweltschützer hatten sich gemeinsam mit weiteren Aktivisten für die Rettung des gefährdeten Asiatischen Geparden eingesetzt. Der iranische Geheimdienst hatte ihnen vorgeworfen, unter dem Deckmantel des Umweltschutzes geheime Informationen über sensible Einrichtungen ans Ausland weitergeleitet und daher Spionage und Hochverrat begangen zu haben.

Obwohl nie Beweise vorgelegt wurden, bekamen die Aktivisten mehrjährige Haftstrafen. Iranische Umwelt- und Tierschützer warnen seit Jahren vor dem Aussterben der Asiatischen Geparden. Dieser lebt im Iran.

Auch ein UN-Projekt setzt sich für den Erhalt der Unterart ein. Zahlreiche Umweltaktivisten im Iran sind in der Vergangenheit wegen ihrer politischen Aktivitäten zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Kritiker werfen den Behörden vor, sich nicht ausreichend für den Schutz der bedrohten Tiere einzusetzen.

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User #6173 (nicht angemeldet)

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