Behörden in Pakistan nehmen Organhändler fest
In Pakistan haben Behörden eine Gruppe von Organhändlern in der Millionenstadt Rawalpindi nahe der Hauptstadt Islamabad festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Pakistan wurde eine Gruppe Organhändler in Rawalpindi festgenommen.
- Die Verdächtigen hätten eine geheime Klinik betrieben.
- Gehandelt soll vor allem mit Indien geworden sein.
Wie Polizei und Gesundheitsbehörde am Dienstag mitteilten, wurden die Verdächtigen bei einer Razzia in einer versteckten Klinik aufgefunden. Unter den mindestens zehn festgenommenen Menschen sollen Ärzte und Krankenschwestern sein, ausserdem mutmasslich Spender und Empfänger der Organe. Die Ermittlungen dauern an.
Das Netzwerk ist den Angaben zufolge in der Provinz Punjab an der Grenze zu Indien aktiv. Dort suchten Mitglieder mögliche Organspender auf, teilten die Behörden mit. Die meisten Käufer würden aus arabischen Staaten, einige aber auch aus Europa stammen. «Wir versuchen sie alle zu schnappen», sagte Hassan Akhtar von der zuständigen Gesundheitsbehörde in Punjab der Deutschen Presse-Agentur.
In Pakistan gelten für Organhandel hohe Gefängnisstrafen. Die Praxis besteht jedoch weiter, auch aufgrund der zunehmenden Armut in dem südasiatischen Land.