Behörden: Sicherheitskräfte in Mali vereiteln Anschläge

Keystone-SDA
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Mali,

Einen Tag vor der Stichwahl in Mali haben Sicherheitskräfte in dem westafrikanischen Land nach eigenen Angaben gezielte Anschläge vereitelt.

Supporter der Opposition protestieren auf den Strassen von Bamako.
Supporter der Opposition protestieren auf den Strassen von Bamako. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mali konnten die Behörden gezielte Anschläge gerade noch verhindern.
  • Die Anschläge waren für dieses Wochenende geplant.
  • Am Sonntag fand die zweite Runde der Präsidentschaftswahl statt.

Drei Mitglieder eines «Kommandos», das für dieses Wochenende Anschläge geplant habe, seien festgenommen worden, teilte der Geheimdienst des Landes am Samstag mit.

Am Sonntag findet die zweite Runde der Präsidentschaftswahl statt, in der Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita gegen Oppositionsführer Soumaila Cissé antritt.

Laut einer Mitteilung des Geheimdienstes handelt es sich bei den Festgenommenen um drei Männer, die für einen Raubüberfall mit drei Toten im Oktober 2016 verantwortlich gemacht werden. Sie hätten «weitere gezielte Angriffe in Bamako an diesem Wochenende geplant», hiess es in der Erklärung. Die Verdächtigen seien inmitten ihrer Planungen festgenommen worden. Einer von ihnen sei der Anführer des «terroristischen Kommandos».

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr, erfolgten die Festnahmen in der Hauptstadt Bamako. Einzelheiten über mögliche Waffenfunde oder genaue Ziele wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

Die Stichwahl am Sonntag findet unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Wie die Regierung am Samstag mitteilte, sollen 36'000 Soldaten für Sicherheit sorgen, ein Fünftel mehr als bei der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen. Am 29. Juli waren wegen gewaltsamer Zwischenfälle nach Behördenangaben 871 der insgesamt 23'000 Wahllokale geschlossen geblieben.

Die Sicherheitslage in Mali ist äusserst fragil. In dem westafrikanischen Land kämpfen verschiedene Gruppierungen um Einfluss, darunter dschihadistische Rebellen. Militärmissionen der Uno und der EU sollen zur Stabilisierung beitragen. Zudem gibt es eine französische Militärmission.

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