Die israelische Armee wird beschuldigt, ein Spital im umkämpften Norden des Gazastreifens angegriffen zu haben.
Zerstörte Gebäude in Beit Lahia (Archivbild)
Zerstörte Gebäude in Beit Lahia (Archivbild) - Mohammed Alaswad/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ein Spital im umkämpften Norden des Gazastreifens beschossen. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte.

Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte mit, der dritte Stock des Kamal-Adwan-Spitals in Beit Lahia sei beschossen worden. Dabei sei grosser Schaden entstanden und dort gelagerte Arzneimittelreserven zerstört worden.

Die israelische Armee hat die Klinik seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals belagert. Erst am Montag hatte sie einen Einsatz dort für beendet erklärt.

Konflikt eskaliert: 100 Terrorverdächtige festgenommen

Auf dem Gelände der Kamal-Adwan-Klinik seien rund 100 Terrorverdächtige festgenommen worden, die sich teils in dem Spital verschanzt hätten, erklärte ein Militärsprecher. In dem Spital und seiner Umgebung seien Waffen, Gelder und anderes Material gefunden worden.

Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Der Klinikleiter hatte kürzlich in sozialen Medien mitgeteilt, sein Sohn sei bei jüngsten israelischen Luftangriffen getötet worden.

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