Bewaffnete töten mindestens 18 Menschen in Nigeria
In Nigeria zogen Bewaffnete in einem Dorf von Haus zu Haus und zwangen die Bewohner mitzukommen. Anschliessend erschossen sie die 18 Menschen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Nigeria haben Bewaffnete 18 Menschen erschossen.
- Sie gingen von Haus zu Haus und zwangen die Bewohner mitzukommen.
- Ein Beamter spricht von «lokalen Terroristen».
Bewaffnete haben im westafrikanischen Nigeria mindestens 18 Menschen getötet. Sie seien in dem Dorf Mbacher von Haus zu Haus gezogen und hätten die Menschen gezwungen, mitzukommen und sie dann erschossen, sagte ein örtlicher Beamte. Er machte «lokale Terroristen» verantwortlich für die Bluttat im Bundesstaat Benue im Zentrum des Landes. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Vorfall und sagte, es werde ermittelt.
Ähnliche Vorfälle gibt es immer wieder. Dafür werden vor allem nomadische Hirten der ethnischen Gruppe der Fulani verantwortlich gemacht, die lokale Bauern gewaltsam von ihrem Land vertreiben wollen. In Nigeria spitzt sich wegen des Klimawandels ein Konflikt zwischen ihnen und den ansässigen Bauern zu. Da die Weideflächen im Norden Nigerias austrocknen, suchen Fulani vermehrt in Zentral- und Südnigeria Nahrung für ihr Vieh.