Blumen für Dnipro: Bürgerrechtler berichten von Festnahmen in Moskau

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Russland,

In Moskau wurden mehrere Personen verhaftet, die Blumen für die Dnipro-Opfer bei einem ukrainischen Denkmal niederlegten.

Russland Moskau Ukraine
In Moskau haben Menschen Blumen und Kuscheltiere als Andenken an die Opfern von Dnipro bei einem ukrainischen Denkmal niedergelegt. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland haben Menschen Blumen an die Dnipro-Opfer bei einem Denkmal niedergelegt.
  • Laut einer Menschenrechtsorganisationen wurden vier Personen dabei verhaftet.

In Moskau sind Angaben von Bürgerrechtlern zufolge mehrere Menschen beim Versuch festgenommen worden, Blumen in Gedenken an die mindestens 45 Todesopfer des russischen Raketenangriffs auf die ukrainische Stadt Dnipro niederzulegen.

Insgesamt habe es im Zentrum der russischen Hauptstadt am Dienstagabend vier Festnahmen gegeben, teilte die Bürgerrechtsorganisation OVD-Info mit.

Die kleine Gedenkstelle hatten Unbekannte am Montagabend am Fuss eines Denkmals für die ukrainische Dichterin Lessja Ukrajinka in einer Parkanlage errichtet. Sie legten ein Schwarz-Weiss-Foto des zerstörten Wohnhauses in Dnipro und Blumen ab.

In den darauffolgenden Stunden brachten immer mehr Menschen Blumen – teils in den blau-gelben Farben der ukrainischen Flagge. Auch Kuscheltiere wurden abgelegt – zur Erinnerung an die Kinder unter den Toten. Mehrere Passanten blieben stehen und weinten.

Öffentliche Anti-Kriegs-Aktionen sind in Russland angesichts massiver Repressionen sehr selten geworden. Seit Monaten gibt es kaum noch grössere Proteste gegen den Einmarsch ins Nachbarland, den Präsident Wladimir Putin vor fast elf Monaten angeordnet hat.

Dnipro
Das zerstörte Wohnhaus in Dnipro. Hier kamen mindestens 45 Menschen ums Leben, 80 wurden verletzt. - AFP

Bei dem Angriff am vergangenen Samstag wurden in der Grossstadt im zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk mindestens 45 Menschen getötet und etwa 80 verletzt. Noch immer werden ukrainischen Angaben zufolge 20 Bewohner vermisst. Der Beschuss war Teil der heftigsten russischen Angriffswelle auf die Ukraine seit Jahresbeginn.

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