Blutroter Fluss beunruhigt Menschen in Argentinien
Ein argentinischer Fluss färbt sich blutrot und sorgt für Aufregung unter den Anwohnern.
![Fluss Buenos Aires](https://c.nau.ch/i/qeOnNR/900/fluss-buenos-aires.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Ein argentinischer Fluss färbt sich blutrot, die Anwohner sind besorgt.
- Das Umweltministerium untersucht die Ursache für das rote Wasser.
- Die Anwohner vermuten Fabriken als Verursacher der Verschmutzung.
Blutrotes Wasser in einem Fluss beunruhigt Anwohner in Argentinien. Die Bewohner der Gemeinde Avellaneda in der Nähe der Hauptstadt Buenos Aires vermuteten am Donnerstag Umweltverschmutzung als Ursache.
Der Fluss sehe aus wie «ein Blutbach», sagte die Anwohnerin María Ducomls der Nachrichtenagentur AFP. Die Farbe sei Zeugnis «für die Verschmutzung, die der arme Sarandí erleidet», fügte die 52-jährige Hausfrau hinzu.
Anschuldigungen gegen lokale Fabriken
Das Umweltministerium der Provinz Buenos Aires liess nach eigenen Angaben Proben aus dem Fluss entnehmen. Mit ihnen solle geklärt werden, welche Substanz zur Rotfärbung des Wassers geführt hat. Möglicherweise sei diese ja durch «organische» Stoffe ausgelöst worden.
Anwohnerin Ducomls ist sich dagegen sicher, dass jene Fabriken in der Region verantwortlich sind, «die Abfälle in den Bach leiten». Entlang des Sarandí stehen unter anderem mehrere Textil- und Fellverarbeitungsbetriebe.
«Wir haben ihn schon bläulich gesehen oder leicht grün, rosa, lila. Und mit einer Fettschicht auf dem Wasser, die wie Öl aussieht.» Dies berichtete die 52-Jährige, die seit mehr als 30 Jahren in der Gegend lebt.