Brasilien: Lebenserwartung in São Paulo sinkt in Corona-Krise
Die Lebenserwartung in Brasilien hat während der Corona-Pandemie deutlich abgenommen. Aber auch in den USA und der EU sank die Lebenserwartung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lebenserwartung in Brasilien während der Corona-Pandemie um ein Jahr.
- Brasilien ist eines der am stärksten von Corona betroffenen Ländern.
- Aber auch in den USA und der EU sank die Lebenserwartung während der Pandemie.
Die Lebenserwartung in Brasiliens bevölkerungsreichstem Bundesstaat São Paulo hat in der Corona-Pandemie deutlich abgenommen. Die durchschnittliche Lebenserwartung sank 2020 im Vergleich zu 2019 um ein Jahr von 76,4 auf 75,4 Jahre. Dies geht aus einer Studie des Staatlichen Systems der Datenanalyse (SEADE) von São Paulo am Dienstag hervor.
Rückgang auf den Wert vor sieben Jahren
Mit diesem Rückgang ist man zurück auf dem Wert von vor sieben Jahren. Auch in den USA und in fast allen EU-Ländern ist die Lebenserwartung wegen der Corona-Pandemie gesunken.
Brasilien ist derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Der Bundesstaat São Paulo, der mehr als 40 Millionen Einwohner hat, ist eine der am meisten betroffenen Regionen.
375'000 Corona-Tote in Brasilien
Fast 375'000 Menschen sind in Brasilien nach Daten des Gesundheitsministeriums im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Davon fast 89'000 im Bundesstaat São Paulo. Insgesamt haben sich in Brasilien, einem Land mit 210 Millionen Einwohnern, fast 14 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.