Bürger stecken bolivianischen Bürgermeister in Tierfalle
Empörte Bürger haben in Bolivien ihren Bürgermeister öffentlich gedemütigt, indem sie den Mann in eine Tierfalle gesteckt haben und dieser längere Zeit in der Stellung verharren musste.
Das Wichtigste in Kürze
- Bolivianische Bürger steckten ihren Bürgermeister in eine Tierfalle.
- Javier Delgado musste eine Stunde in dieser Position verharren.
- Grund: Die Bewohner waren unzufrieden mit der Arbeit ihres Bürgermeisters.
Ein bolivianischer Bürgermeister ist von empörten Bürgern öffentlich gedemütigt worden. Javier Delgado sei in der Gemeinde San Buenaventura ein Bein in eine Tierfalle gesteckt worden, wie die Zeitung «El Deber» am Montag berichtete. Er habe eine Stunde lang so verharren müssen, erzählte Delgado. Dem Bericht nach waren die Bewohner des Ortes im Departement La Paz unzufrieden mit Delgados Arbeit.
Dem Bürgermeister wurde unter anderem vorgeworfen, gelogen zu haben. Nach eigenen Angaben war Delgado bereits 2015 und 2016 ähnlich bestraft worden. In vielen indigenen Gemeinden des Andenstaates ist Selbstjustiz üblich. Viele Fälle landen vor Gericht. In Extremfällen sind Diebe sogar gelyncht worden.