Bürgergespräche und Pressekonferenz: Putin will Gesprächsrunde

Keystone-SDA
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Russland,

Dieses Jahr will Putin wieder seine grosse Pressekonferenz abhalten. Er will sie mit seiner Fernsehshow zusammenlegen, in der Bürger ihm direkt Fragen stellen.

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Dieses Jahr will Vladimir Putin seine Pressekonferenz mit der Bürger-Gesprächsrunde «Direkter Draht» zusammenlegen und stattfinden lassen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzten Dezember hatte Putin seine jährliche Pressekonferenz erstmals ausfallen lassen.
  • Vermutlich wollte er Fragen internationaler Journalisten zum Angriffskrieg vermeiden.
  • Dieses Jahr sollen seine Gesprächshows für Journalisten und Bürger wieder stattfinden.

Nach einer kriegsbedingten Pause im vorigen Jahr wird Russlands Präsident Wladimir Putin laut Kreml im Dezember erstmals wieder eine grosse Pressekonferenz abhalten. Die Fragerunde für Journalisten werde mit der Fernsehshow «Der direkte Draht», bei dem Bürger ihre Probleme schildern können, zusammengelegt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Ein konkretes Datum nannte er nicht, in sozialen Netzwerken kursierte aber bereits der 19. Dezember. Das Medienereignis ist damit vor der Präsidentenwahl im März angesetzt, bei der Putins Kandidatur und Wiederwahl erwartet werden.

Internationale Journalisten konnten keine Fragen stellen

Wegen seines Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte Putin die stets auf mehrere Stunden anberaumte Pressekonferenz im vergangenen Dezember erstmals seit zehn Jahren ausfallen lassen. Beobachter waren damals überzeugt, dass Putin die Fragen der internationalen Journalisten vermeiden wollte – angesichts des am 24. Februar 2022 begonnenen Krieges gegen die Ukraine, wo seine Armee immer wieder Niederlagen einstecken musste. Inzwischen tritt Putin wieder zunehmend selbstbewusst auf, dass er den Krieg gewinnt.

Nur Fragen linientreuer Journalisten werden beantwortet

Die nationale Fernsehsprechstunde «Direkter Draht», bei der Bürger normalerweise alljährlich persönlich Beschwerden bei Putin vorbringen können, war ebenfalls ausgefallen im vergangenen Jahr. Sie wurde zuletzt am 30. Juni 2021 organisiert.

Putin hatten in den vergangenen Monaten immer wieder auf Fragen linientreuer Journalisten geantwortet, die ihn etwa auf seinen Reisen begleiten oder im Kreml treffen. Unabhängige Medien sind zu solchen Runden schon seit langem nicht mehr zugelassen.

Kommentare

Bianca 1974

@ User #2855 Dazu braucht es nicht unbedingt Trump. Sobald die Amis merken, dass alles "kämpfen lassen" - trotz Geld und Militärt nichts bringt, sind die raus. Nach bewähnter Manier. Und die EU sitzt da - und staunt ......

User #4166 (nicht angemeldet)

Er hat nicht mehr geantwort. Hmmmm.

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