Carlos Ghosn und wie er alles verlor
Er war Chef von Renault, Nissan und Mitsubishi. Bis Carlos Ghosn vor einem Jahr am Flughafen in Tokio verhaftet wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Ghosn war Leader der Auto-Industrie und ein Top-Manager.
- Im November 2018 wurde er kurz nach seiner Ankunft in Tokio verhaftet.
- Ghosn soll sich an den Vermögenswerten der Konzerne bereichert haben.
Noch auf der Landebahn in Tokio wurde der Top-Manager Carlos Ghosn verhaftet und sein Privatjet durchsucht. Für den Chef von Renault, Nissan und Mitsubishi kam dies aus heiterem Himmel. Doch in seinem Unternehmen hatten sich seit einem Jahr Beamte eingeschleust und schliesslich zugeschlagen.
Carlos Ghosn hintergangen
Wie das Wirtschaftsforum «capital.de» berichtet, war sein erster Kontakt nach der Festnahme zu einem Informant der Behörden. Was Ghosn aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Für Kenner des Business sei sein Sturz aber absehbar gewesen.
Sein Expansionsdrang stellte Ghosn am Schluss das Bein. Eigentümer von Renault, Nissan und Mitsubishi stellten sich gegen Ghosn und bemängelten die Unternehmensführung des Managers.
Gerichtstermin bisher unbekannt
Der ehemalige Top-Manager ist zurzeit auf Kaution frei, allerdings darf er die Stadt nicht verlassen. Wann der Gerichtsprozess stattfinden wird, ist immer noch unklar. Angeklagt wird Carlos Ghosn wegen Bereicherung und Veruntreuung von Vermögenswerten und Fälschung von Dokumenten.