Datenleck in Ecuador – fast gesamte Bevölkerung betroffen
Grosses Datenleck in Ecuador. Die Daten von fast der gesamten Bevölkerung wurden online veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die persönlichen Daten fast der gesamten Bevölkerung Ecuadors sind online veröffentlicht.
- Medien zufolge sei auch Wikileaks-Gründer Julian Assange betroffen.
- Die Daten sind im Zuge eines Datenlecks veröffentlicht worden.
In Ecuador kam es zu einem gewaltigen Datenleck. In dessen Zuge wurden die persönlichen Daten fast der gesamten Bevölkerung online publiziert. María Paula Romo, die Innenministerin von Ecuador, sprach am Montag von einer «sehr heiklen» Angelegenheit.
Sicherheitsexperten schätzen, dass rund 17 Millionen Menschen betroffen sind. Von diesen 17 Millionen sind sieben Millionen minderjährig.
Die Website ZDNet berichtete: Auch die Daten des ecuadorianischen Präsidenten und des Wikileaks-Gründer Julian Assange wurden veröffentlicht. Vor seiner Festnahme im April in Grossbritannien hatte Assange sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London gelebt. Er erhielt einen ecuadorianischen Pass.
Die Daten stammten den Angaben zufolge von einem ungesicherten Server eines ecuadorianischen Marketing- und Analyseunternehmens. Aufgedeckt wurde der Datenleak vom Sicherheitsunternehmen vpnMentor.
Beim Datenleck wurden Namen, Geburtsdaten und -orte, Bildungsniveau, Telefonnummern und Ausweisnummern der Betroffenen veröffentlicht. Die Innenministerin kündigte an: Die Regierung lasse untersuchen, wer für das Datenleck verantwortlich ist.