Deutsche Feuerwehr wehrt sich gegen Gaffer
Auf der Autobahn A3 in Bayern kam es am Donnerstagmorgen zu einem schweren Unfall. Drei Personen kamen dabei ums Leben. Mehrere Lastwagen-Fahrer hatten die Bergung der Toten gefilmt – aber niemand kam auf die Idee, zu helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstagmorgen kam es in Deutschland auf der Autobahn A3 bei Bayern zu einem schweren Unfall mit vier Fahrzeugen.
- Drei Personen kamen ums Leben.
- Mehrere Autofahrer filmten die Bergung der Leichen. Sie müssen mit einer hohen Busse rechnen.
Am Donnerstagmorgen kam es in Deutschland auf der Autobahn A3 bei Bayern zu einem verherenden Unfall: Vier Fahrzeuge krachten ineinander, drei Personen kamen dabei ums Leben. Wie die «Welt» berichtet, musste die Autobahn für einige Stunden zur Zeit der Rettung komplett gesperrt werden – die Gegenfahrbahn allerdings nicht.
Als die Rettungskräfte die Leichen bargen, hätten dann mehrere Lastwagen-Fahrer die Arbeiten gefilmt. Einer der Fahrer habe gar quer in der Führerkabine gelegen, um ein besseres Foto schiessen zu können. Um die Gaffer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen und sie vom Filmen und Fotografieren abzuhalten, hätten die Einsatzkräfte mit dem Wasser in die Richtung der LKW gespritzt.
Die Polizei sei aber «konsequent eingeschritten». «Dieses verwerfliche und auch nicht mit Neugier zu entschuldigende Verhalten wurde unterbunden», sagte ein Sprecher zur «Welt». Von mehr als zehn Lastwagenfahrern seien die Personalien aufgenommen worden. Sie müssen mit einer Busse rechnen.