Deutscher in Japan vermisst: Ein mysteriöser Fall
Ein deutscher Student brach zu einer Reise nach Japan auf. Er verbrachte zwanzig Tage ohne Zwischenfälle in dem Land – doch dann verschwand er spurlos.
Der deutsche Student Claudio Worm flog am 21. September nach Tokio. Während seiner Japanreise meldete er sich regelmässig bei seiner Familie – doch plötzlich erhielt diese keine Nachrichten mehr.
Laut «n-tv» hatte er am 10. Oktober zuletzt Kontakt mit seinen Angehörigen, danach verliert sich seine Spur. Die japanische Polizei wurde am 16. Oktober eingeschaltet.
«Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch nicht viele Informationen», zitiert «n-tv» einen Polizeibeamten. Die Ermittler untersuchen alle Möglichkeiten, einschliesslich eines Verbrechens oder Unfalls.
Hab und Gut von Vermisstem in Japan gefunden
Eine Überwachungskamera filmte am 11. Oktober einen Mann, der Claudio W. ähnlich sieht.
«Bild» berichtet, dass die Aufnahmen ihn gegen 20.30 Uhr allein in der Nähe des Bahnhofs Nankai Wakayama zeigen.
Am 12. Oktober wurden laut «Bild» der Reisepass des Vermissten und 40 weitere Gegenstände in einer öffentlichen Toilette gefunden. Sein Handy wurde laut «Heute» am Tag danach auf einer Brücke entdeckt.
Die Polizei bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe. Claudio W. wird als 170-180 cm gross und von mittlerer Statur beschrieben. Er hat hellbraunes Haar.
Verbrechen zum Opfer gefallen?
Die deutsche Botschaft in Tokio bestätigte den Fall und auch das Auswärtige Amt Deutschland wurde bereits darüber in Kenntnis gesetzt.
Die Polizei in Wakayama ermittelt in alle Richtungen. Es werde sowohl in Richtung eines Verbrechens als auch eines Unfalls ermittelt, erklärte ein Beamter laut «Bild».
Bisher gibt es keine konkreten Hinweise auf Claudio W.s Verbleib. Die Ermittler hoffen auf Zeugenaussagen, die Licht ins Dunkel bringen könnten.