In Myanmar ist eine Landmine hochgegangen. Bei der Explosion starb ein deutscher Tourist, seine Begleiterin aus Argentinien wurde verletzt.
Shan
Der östliche Bundesstaat Shan in Myanmar. - Screenshot Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Tourist ist durch die Explosion einer Landmine in Myanmar ums Leben gekommen.
  • Seine Begleiterin wurde verletzt.
  • Die beiden haben auf gemieteten Motorrollern einen Ausflug ohne Ortsführer unternommen.
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Bei der Explosion einer Landmine ist in Myanmar ein Tourist ums Leben gekommen. Seine Begleiterin wurde bei dem Unfall am Dienstag im östlichen Bundesstaat Shan verletzt, wie örtliche Medien unter Berufung auf Behörden am Mittwoch berichteten.

Bei dem Mann soll es sich laut einer lokalen Hilfsorganisation um einen Deutschen handeln, bei der Frau um eine Argentinierin. Die deutsche Botschaft in Rangun bestätigte das zunächst nicht.

Motorroller-Ausflug ohne Ortsführer

Die Zeitung «Myanmar Times» gab das Alter des Mannes mit 41 Jahren an. Die Leiche sei ins Krankenhaus in Hsipaw gebracht worden. Laut der Organisation Charity Without Borders, die in der Region tätig ist, hatten sich die Touristen einen Motorroller geliehen.

«Sie fuhren alleine ohne Ortsführer, und es handelte sich um ein Sperrgebiet», sagte Aung Zwa Win von der Organisation der Deutschen Presse-Agentur.

Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen

Touristen dürfen im Bundesstaat Shan die Stadt Hsipaw mit ihren königlichen und religiösen Sehenswürdigkeiten besuchen, sollen aber aus Sicherheitsgründen nicht auf eigene Faust die Umgebung erkunden. In der bergigen Region kam es zuletzt zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen.

Little Pagan
In Hsipaw zählt unter anderem «Little Pagan» zu den beliebten Sehenswürdigkeiten. - instagram/anschablub

Laut einer Studie zu Streumunition liegt das südostasiatische Land zudem bei der Zahl der Landminen-Opfer hinter Afghanistan, Syrien und Jemen auf Platz vier. Grund ist der jahrzehntelange Konflikt zwischen dem Militär und verschiedenen bewaffneten Gruppen, die nach mehr Autonomie streben.

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