Dicke Luft in Chiang Mai: Extrem-Smog in beliebter Touristenstadt
Chiang Mai im Norden Thailands ist erneut die Stadt mit der stärksten Luftverschmutzung weltweit. Die Luftqualität wurde als «sehr ungesund» eingestuft.
Das Wichtigste in Kürze
- In Thailands berühmter Tempelstadt Chiang Mai herrscht dicke Luft.
- Die Touristenstadt ist seit Tagen in Smog gehüllt.
- Grund für die gesundheitsschädlichen Feinstaubwerte sind Brandrodungen.
Dicke Luft in Nordthailand: Die weltberühmte Tempelstadt Chiang Mai leidet unter extremem Smog. Der Ort rangierte in der Statistik der Städte mit der stärksten Luftverschmutzung der Welt am Freitag wieder an oberster Stelle. Und das mit deutlichem Abstand zu Kathmandu und Peking.
Die Luftqualität wurde von dem Schweizer Unternehmen IQAir als «sehr ungesund» eingestuft. Schon seit Tagen ist die bei Touristen aus aller Welt beliebte «Rose des Nordens» in eine giftige Dunstglocke gehüllt. Das berichtet die Zeitung «Khaosod».
Grund für die extrem gesundheitsschädlichen Feinstaubwerte sind vor allem Brandrodungen in Thailand. Aber auch Brandrodungen in Nachbarstaaten wie Myanmar, Kambodscha und Laos tragen dazu bei.
Am Ende der Trockenzeit brennen Bauern ihre Felder ab, um sie von Gestrüpp und Unkraut zu befreien. Zwischen Januar und März kommt es deshalb seit Jahren häufig zu extremer Luftverschmutzung.
Ministerpräsident Srettha Thavisin hatte im Januar versprochen, das Problem mit neuen Gesetzen anzugehen – bislang ohne Erfolg. Die Zeitung «Thai Enquirer» schrieb zuletzt, es sei Zeit, wegen des anhaltenden Smogs den nationalen Notstand auszurufen. Der Regierungschef wurde am Freitagnachmittag (Ortszeit) in Chiang Mai erwartet, um sich ein Bild von der Situation zu machen.