Die Paralympics in Tokio beginnen mit strikteren Massnahmen
Am Dienstagabend (Ortszeit, 13 Uhr MESZ) beginnen in Tokio die Paralympischen Spiele. Es werden noch striktere Massnahmen gelten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Paralympischen Spiele in Tokio beginnen.
- Den Athleten werden jedoch noch striktere Beschränkungen aufgetragen.
- Die japanische Hauptstadt ist im Corona-Notstand, da Rekordfallzahlen verzeichnet wurden.
Die wie die Olympischen Spiele wegen der Pandemie um ein Jahr verschobenen Wettkämpfe körperbehinderter Sportler dauern bis zum 5. September. In der japanischen Hauptstadt gilt derzeit der Corona-Notstand, in den vergangenen Tagen wurden Rekordwerte an Neuinfektionen mit dem Virus registriert.
An den Spielen nehmen rund 4400 Sportlerinnen und Sportler aus über 60 Ländern teil. Das Schweizer Team umfasst 20 Athletinnen und Athleten; Fahnenträger bei der feierlichen Eröffnung sind Rollstuhlleichtathletin Manuela Schär und der Sprinter Philipp Handler.
Die Athleten aus Afghanistan werden nicht an den Spielen teilnehmen können
Nicht dabei sein werden die beiden Athleten aus Afghanistan. Die Machtübernahme der radikalislamischen Taliban im Land hat ihre Teilnahme verhindert. Stellvertretend für sie werde ihre Landesfahne aus Solidarität bei der Eröffnungsfeier ins Stadion getragen, kündigten die Organisatoren an.
Am Sonntag hatten die Organisatoren die Corona-Vorschriften nochmals verschärft: Unter anderem soll es noch mehr Tests geben als ursprünglich geplant. Der Bewegungsradius der Sportler ausserhalb der Wettkämpfe wurde weiter eingeschränkt.
Das Team von Neuseeland wird nicht an der Eröffnungsfeier dabei sein
Wie schon bei den Olympischen Spielen sind auch bei den Paralympics keine Zuschauer zugelassen. Ausnahme sind einige Schulkinder, die im Rahmen eines integrativen Erziehungsprogramms in die Stadien dürfen.
Wegen der steigenden Infektionszahlen in Tokio werden Neuseelands 32 Sportlerinnen und Sportler nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen. «Wir bleiben unseren Covid-19-Prinzipien und Richtlinien weiterhin verpflichtet, die unser Team so gut wie möglich schützen sollen.» So teilte es das neuseeländische Paralympics-Team auf Facebook mit.