Neuseeland nimmt nicht an Eröffnungsfeier der Paralympics teil
Die steigenden Corona-Infektionszahlen in Japan haben die neuseeländische Delegation an den Paralympics dazu bewegt, auf die Eröffnungsfeier zu verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Paralympics-Teilnehmer aus Neuseeland werden der Eröffnungsfeier fernbleiben.
- Dies ist eine Reaktion auf die steigenden Infektionszahlen in Japan und Tokio.
- Schon vor dem offiziellen Startschuss haben die Paralympics 161 Corona-Fälle verzeichnet.
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen in der japanischen Hauptstadt Tokio werden Neuseelands Sportler am Dienstag nicht an der Eröffnungsfeier der Paralympics teilnehmen. Strenge Anti-Corona-Regeln sollen auch in Japan bestmöglich eingehalten werden. «Wir bleiben unseren Covid-19-Prinzipien und Richtlinien weiterhin verpflichtet», teilte das neuseeländische Paralympics-Team mit.
Dem Team aus Neuseeland gehören laut der Organisatoren 32 Athletinnen und Athleten an. Im Zusammenhang mit den Paralympics haben die Organisatoren bislang 161 Corona-Fälle gezählt. Dabei handelte es sich überwiegend um Mitarbeiter und Vertragspartner aus Japan. Aber auch sechs Athleten waren betroffen.
Neuseeland galt bislang als Vorbild im Kampf gegen Corona: In dem Land mit fünf Millionen Einwohnern gab es seit Beginn der Pandemie nur 26 Todesfälle durch Covid-19. Nach einem grösseren inländischen Corona-Ausbruch räumte Neuseeland am Sonntag jedoch ein Scheitern seiner ehrgeizigen Null-Covid-Strategie ein.
Die Paralympics sollen am heutigen Dienstag beginnen und bis 5. September dauern; rund 4400 Athleten aus 160 Ländern werden erwartet. Wie schon die Olympischen Spiele werden sie ohne Zuschauer ausgetragen.