Am Sonntag endeten die letzten Familientreffen zwischen Verwandten aus Nord- und Südkorea. Für Ende Oktober sind neue Treffen geplant.
Nordkoreaner winken ihren südkoreanischen Verwandten zum Abschied, nach dem Familientreffen im Diamond Mountain Resort in Nordkorea.
Nordkoreaner winken ihren südkoreanischen Verwandten zum Abschied, nach dem Familientreffen im Diamond Mountain Resort in Nordkorea. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die letzten Teilnehmer der koreanischen Familientreffen gingen am Sonntag nach Hause.
  • Die getrennten Verwandten konnten sich während drei Tagen wiedersehen.
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Die ersten Familientreffen seit drei Jahren zwischen Verwandten aus Nord- und Südkorea sind am Sonntag zu Ende gegangen. Die letzten der 600 ausgewählten Teilnehmer traten am Sonntag die Heimreise an.

Die Verwandten aus beiden Koreas trafen sich in einer Hotelanlage im nordkoreanischen Diamantengebirge. Die Menschen konnten sich auf drei Tage verteilt wiedersehen.

Am Rande der Treffen hatten die beiden Leiter der Rotkreuzverbände aus Nord und Süd erneute Familientreffen für Ende Oktober vereinbart, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag.

700'000 in den Süden geflohen

Seit dem Koreakrieg (1950 bis 1953) entzweit die beiden Nachbarstaaten eine verminte entmilitarisierte Zone. Rund 700'000 Koreaner sollen während der Wirren des Krieges in den Süden geflohen sein.

Das abgeschottete Nordkorea wird totalitär geführt. Es gilt als einer der am schwersten zugänglichen Staaten. Südkorea ist dem westlichen Beispiel gefolgt und wird demokratisch regiert. Die getrennt in Nord- und Südkorea lebenden Familien haben de facto keine Möglichkeiten zum Kontakt.

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