Drei Minenarbeiter von mutmasslichen Dschihadisten entführt
Bewaffnete haben am Sonntag drei Minenarbeiter entführt. Bei der Suche nach ihnen kamen drei Polizisten ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei Minenarbeiter wurden am Sonntag entführt.
- Bei der Suche nach ihnen starben drei Polizisten.
Drei Minenarbeiter, darunter ein Südafrikaner und ein Inder, sind im Nordwesten von Burkina Faso entführt worden. Die drei Männer seien von Bewaffneten auf dem Weg zwischen der Inata-Goldmine und der Stadt Djibo an der Grenze zu Mali und Niger am Sonntag gekidnappt worden, erfuhr die Nachichtenagentur AFP heute Montag aus Sicherheitskreisen. Es wird vermutet, dass der Überfall von Dschihadisten ausgeführt wurde. Drei Polizisten wurden zudem bei einem Einsatz zur Suche der Entführten, unter denen auch ein Minenarbeiter aus Burkina Faso ist, getötet.
Die Entführung wurde von einem Minenmitarbeiter bestätigt. Er sagte AFP, die drei Männer hätten die Mine gegen 8.00 Uhr (Ortszeit) verlassen und gegen 10.00 Uhr habe es keine Nachrichten mehr von ihnen gegeben. «Nachdem wir die Verteidigungs- und Sicherheitskräfte informiert hatten, erfuhren wir, dass es sich um eine Entführung handelte», sagte der Arbeiter, der anonym bleiben wollte.
Erst später wurde aus Sicherheitskreisen bekannt, dass auch drei Polizisten am Sonntag bei einem Gefecht mit Bewaffneten in der Nähe von Inata getötet wurden. Die Leichen seien Montagmorgen rund 30 Kilometer von Inata entfernt gefunden worden. Die Polizisten seien Teil einer Einheit gewesen, die die Gegend nach den Entführten durchkämmt habe.
Dschihadistische Gruppen werden verdächtigt
Die Entführer seien «wahrscheinlich Mitglieder dschihadistischer Gruppen, die in der Region aktiv sind», sagte ein anderer Sicherheitsvertreter in der Hauptstadt Ouagadougou. Die Angreifer seien auf dem Weg zur Grenze zu Mali gewesen und hätten diese wahrscheinlich bereits überschritten.
Schon 2015 und 2016 waren ausländische Arbeiter in der Region von dschihadistischen Gruppen entführt worden.