Vor der libyschen Küste abgefangene Migranten weigern sich, das Schiff zu verlassen.
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Mittelmeer-Flüchtlinge winken auf einem Holzboot um Hilfe. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 90 auf dem Mittelmeer abgefangene Migranten weigern sich, nach Libyen zurückzukehren.
  • Sie hätten verlangt, nach Italien gebracht zu werden.
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Mehr als 90 vor der Küste Libyens abgefangene Migranten weigern sich, ein Schiff vor der Küste des Bürgerkriegslandes zu verlassen. Schon eine Woche zuvor seien die Menschen aus dem Meer gerettet worden, teilte die libysche Küstenwache am Mittwoch mit. Ein Containerschiff habe sie anschliessend zur westlibyschen Stadt Misrata gebracht, wo sie sich aber geweigert hätten, an Land zu gehen.

«Als wir die Migranten baten, vom Schiff zu gehen, haben sie sich geweigert und verlangt, nach Italien gebracht zu werden», sagte ein Mitarbeiter der Küstenwache. Es liefen Verhandlungen mit den insgesamt 94 Menschen, von denen einige bereit seien, an Land zu gehen, aber von anderen Migranten bislang daran gehindert worden seien.

Auf ihrem Weg in Richtung Europa kamen in den vergangen Monaten immer weniger Migranten in Booten in Italien an. Die Regierung in Rom ist für ihren Anti-Migrationskurs bekannt und unterstützt die libysche Küstenwache dabei, möglichst viele Migranten auf hoher See wieder zurück an Land zu bringen.

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