Ebolafieber: Erster Fall in der Elfenbeinküste seit 1994
Die WHO vermeldet Ebolafieber in der Elfenbeinküste. Die betroffene Person werde in einem Spital behandelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste ist der erste Fall der lebensgefährlichen Ebola-Krankheit seit mehr als einem Vierteljahrhundert registriert worden.
Im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste ist ein Fall von Ebolafieber registriert worden. Das meldete die Weltgesundheitsorganisation WHO auf Twitter.
An #Ebola case has been confirmed today in Abidjan, Cote d’Ivoire🇨🇮. Initial investigations found that the patient had travelled to #CotedIvoire from Guinea by land & arrived in Abidjan on 12 August. This is the country’s first case of Ebola since 1994. https://t.co/RnkHct1Wqn
— WHO African Region (@WHOAFRO) August 14, 2021
Der Patient sei aus Guinea auf dem Landweg eingereist und am 12. August in der Wirtschaftsmetropole Abidjan angekommen. Die betroffene Person sei mit Fieber in ein Krankenhaus gebracht worden und werde dort behandelt.
Dies sei der erste Ebola-Fall in der Elfenbeinküste seit 1994. Eine Ebola-Infektion führt meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen.
Fall von Ebolafieber soll keinen Zusammenhang mit früherem Ausbruch haben
Es gebe keinen Hinweis darauf, dass dieser Fall mit einem früheren Ausbruch im benachbarten Guinea in Verbindung stehe. Dies schrieb die WHO weiter. Am 19. Juni hatte Guinea mitgeteilt, Ebola-frei zu sein.
Insgesamt waren hier laut WHO nachweislich zwölf Menschen am Ebola-Virus gestorben. Erschwert wurde die Eindämmung des Ausbruchs durch den gleichzeitigen Kampf gegen das Coronavirus.
WHO unterstützt die Regierung der Elfenbeinküste
Die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, twitterte, die Regierung der Elfenbeinküste werde unterstützt. In Kürze werde ein Team von WHO-Experten eintreffen, um bei der Kontaktverfolgung und Behandlung zu helfen.
Bei einem Ausbruch von Ebolafieber in Westafrika infizierten sich zwischen 2014 und 2016 28'000 Menschen, mehr als 11'000 starben. Im Osten Kongos war ein Ausbruch mit etwa 2'300 Toten im Juni 2020 nach fast zwei Jahren für beendet erklärt worden. Die Elfenbeinküste mit ihren rund 25 Millionen Einwohnern war bis 1960 eine französische Kolonie.