Verkehrsunfall

Elf Menschen sterben bei Verkehrsunfall in Guatemala

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Guatemala,

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Guatemala sind am Samstag elf Menschen ums Leben gekommen.

Jedes Jahr versuchen hunderttausende Migranten auf dem Landweg durch Zentralamerika in die USA einzureisen. (Archivbild)
Jedes Jahr versuchen hunderttausende Migranten auf dem Landweg durch Zentralamerika in die USA einzureisen. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/CLAUDIO ESCALON

Unter den Toten befanden sich laut den Behörden auch neun Migranten aus Kuba. Zum Unfall kam es im Westen des zentralamerikanischen Landes als ein Lieferwagen, ein Motorrad und ein Lastwagen zusammenstiessen. «Elf Menschen starben, neun Kubaner und zwei Guatemalteken», teilte die Staatsanwaltschaft der Stadt San Bautista mit.

Der Unfall ereignete sich in der Region Suchitepéquez, etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt Guatemala-Stadt entfernt. Nach Angaben von Guatemalas Migrationsinstitut waren die Migranten auf der Durchreise in Richtung USA. Unter den Toten sind demnach drei Frauen. Bei den zwei Opfern aus Guatemala handelt es sich um die Fahrer des Lieferwagens und des Motorrads.

Jedes Jahr versuchen hunderttausende Migranten auf dem Landweg durch Zentralamerika in die USA einzureisen. Den Darién-Urwald an der Grenze zu Kolumbien durchquerten nach offiziellen Angaben im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Million Menschen, vor allem Venezolaner. Unter den Migranten sind aber auch Menschen aus anderen südamerikanischen Ländern, der Karibik, Afrika und Asien.

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Kommentare

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In den 2010er Jahren entwickelte sich das Land unter mehreren rechtsgerichteten Präsidenten von einer bereits stark angeschlagenen Demokratie immer weiter in Richtung Diktatur. Vor allem seit der Machtübernahme von Alejandro Giammattei als Präsident 2020 nehmen die Probleme zu, bspw. werden Journalisten politisch inhaftiert, Richter angeklagt, die Korruption verurteilen, und zur Präsidentschaftswahl 2023 wurden mehrere aussichtsreiche Gegenkandidaten nicht zugelassen. Guatemala ist gemäß Verfassung eine präsidentiell-demokratische Republik. Wie die meisten lateinamerikanischen Staaten verfügt auch Guatemala allerdings über keine historisch gewachsene demokratische, politische Tradition. Die Parteienlandschaft ist wenig stabil, viele Parteien lösen sich nach einer Legislaturperiode auf oder verschwinden in der Bedeutungslosigkeit. Bezeichnend dafür ist der starke Einfluss gesellschaftlicher Gruppen außerhalb des Parteiensystems, insbesondere des Militärs und der Unternehmer. Seit dem knappen Sieg des Ex-Generals Otto Pérez Molina bei der Präsidentschaftswahl in Guatemala 2011 regierten nur noch rechtsgerichtete Politiker das Land, die Korruption nahm zu. In den 2010er Jahren entwickelte sich das Land so von einer bereits stark angeschlagenen Demokratie immer weiter in Richtung Diktatur.

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