Elfenbeinküste wählt im Oktober einen neuen Präsidenten
Im Oktober dieses Jahres wählt die Elfenbeinküste einen neuen Präsidenten. Wer kandidiert, ist noch ziemlich unklar.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Oktober dieses Jahres wählt die Elfenbeinküste einen neuen Präsidenten.
- Guillaume Soro will kandidieren. Gegen ihn wurde aber ein Haftbefehl erlassen.
- Weitere mögliche Kandidaten sind Gbagbo, Bédié und Amtsinhaber Ouattara.
Der Präsident der Elfenbeinküste heisst Alassane Ouattara – zumindest, bis ein neuer Präsident übernimmt. Oder bleibt der 78-jährige Politiker etwa noch länger im Amt?
Klar ist: Im Oktober dieses Jahres wählt das westafrikanische Land ihr Oberhaupt. Unklar ist aber, wer alles zur Wahl antritt. Einzig die Kandidatur des Linkspolitikers Guillaume Soro steht bereits fest, wie «rfi afrique» schreibt.

Gegen den 47-Jährigen wurde aber vor Kurzem ein Haftbefehl erlassen – wegen Zweckentfremdung öffentlicher Gelder.
Elfenbeinküste könnte einen alten neuen Präsidenten haben
Ein möglicher Kandidat ist auch Laurent Gbagbo. Der 74-Jährige, der von 2000 bis 2011 Präsident war, muss sich aber eventuell erneut vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten. 2019 wurde er vom Vorwurf der Verbrechen gegen die Menschlichkeit freigesprochen, offen ist aber, ob es zum Berufungsprozess kommt.

Gbagbos Vorgänger als Präsident war Henri Konan Bédié: Auch er könnte kandidieren – der 84-Jährige gilt innerhalb seiner Partei als Favorit.

Und falls einer der beiden Ex-Präsidenten oder sogar Gbagbo und Bédié kandidieren würden, wäre wohl auch Amtsinhaber Ouattara im Rennen. Zumindest deutete er diesen Schritt an. Und so ist es gut möglich, dass der neue Präsident der Elfenbeinküste einer der alten sein wird.